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»Pauline« heißt die Neue
im Bauernhaus-Museum

»Au Backe«: Auch Traditionelles auf dem Programm

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Wenn das Bauernhaus-Museum am Mittwoch, 1. Februar, nach der Winterpause wieder öffnet, erwartet Pauline die Besucher. Pauline ist ein schwarzes Lamm, Tochter des Museumsschafpaares Fridolin und Ella, und wurde kurz vor Weihnachten geboren - menschliche Unterstützung war nicht erforderlich.

Museumsleiterin Dr. Rosa Rosinski erzählt, dass Fridolin vor einem Jahr ins Museum gezogen ist - er wurde halberfroren in einem Straßengraben entdeckt. Damit er nicht allein sein musste, wurde Ella angeschafft. Offenbar kommen die beiden bestens miteinander aus . . .
Das wollige Familienidyll ist aber nicht das einzige, mit dem das Museum seine Besucher erfreuen möchte. Das neue Programm bis Juni liegt bereits vor.
Im Mittelpunkt: zwei Sonderausstellungen. Eine davon ist so richtig zum Gruseln, heißt »Au Backe« und zeigt, wie es Anno dazumal beim Zahnarzt zuging. Untertitel: »Vom Zahnreißen zum Zahnerhalten«. Die Exponate, die Menschen, die ohnedies nur mit unguten Gefühlen zum Zahnarzt gehen, leichte Schauer über den Rücken jagen, stammen aus der Sammlung Bulk und sind zum ersten und letzten Mal vom 19. Februar bis zum 1. Mai in Bielefeld zu sehen. Dann gehen die Exponate geschlossen nach Finnland. Zur Ausstellungseröffnung können sich Kinder als Bakterien verkleiden und eine »Karieshöhle« erkunden.
Ausstellung Nr. 2 (21. Mai bis 3. September) widmet sich dem Wetter: »Glaube, Erfahrung, Wissen«.
Auch im ersten Halbjahr 2006 gibt es im Bauernhaus-Museum wieder traditionelle Veranstaltungsangebote wie Märchen am Herdfeuer, Pickert backen, Wanderungen auf historischen Pfaden und Suppen kochen am offenen Herdfeuer.
Ostern wird gebührend vorbereitet: mit Ostereier bemalen, Osterplätzchen backen, Osterkörbchen flechten, einer Osterwerkstatt, Ostermärchen und schließlich - als Höhepunkt - »Ostern im Bauernhaus-Museum« am Sonntag, 16. April. Dann hat der Osterhase für Kinder viele bunte Eier versteckt. Als besondere Ereignisse stehen zudem der Frühjahrsmarkt am 7. Mai, das Chorkonzert des MGV Teutoburger Liederkranz am Muttertag (14. Mai) und der Mühlentag (5. Juni) auf dem Terminplan. Kinder können am 16. März spielerisch die Welt der Bienen erkunden, Waben bauen, »Nektar« sammeln und Honig essen - alles in der »Bienenschule«. »Keine Angst vorm Zahnarzt« heißt es dann passend zur Ausstellung »Au Backe« am 20. April. Dort können Mädchen und Jungen selbst einmal Zahnarzt spielen, Gipsmodelle gießen und Füllungen mischen.
l Das Programm ist auf einem Faltblatt aufgelistet, das unter anderem in den Bezirksämtern und in der Stadtbibliothek ausliegt. Das Museum an der Dornberger Straße hat vom 1. Februar an dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen im Internet:
www.bielefelder-bauernhausmuseum.de

Artikel vom 25.01.2006