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WM-Start: Radsportler Finn Heitmann (Herford).

Heitmüller kann ganz weit nach vorn fahren

Radcross-WM: Vier Ostwestfalen sind am Start

Von Hans Peter Tipp
Herford (WB). Vizemeister Malte Urban hat den Spaß an der Arbeit wiedergefunden. Nachdem der Herforder vor zwei Wochen am nationalen Titel vorbeifuhr, hatte er sogar einen WM-Verzicht erwogen. An diesem Wochenende rollen nun in Zeddam (Niederlande) die Räder -Êund Urban ist dabei.

Von einer Weltmeisterschaftsmedaille träumt der 30 Jahre alte Radprofi, auch ohne das Meistertrikot in der Weltrangliste bester deutscher Fahrer, natürlich nicht. Dazu sind die vier deutschen WM-Fahrer bei den Männern (Start am Sonntag) zu weit von der Weltspitze entfernt. »Mir geht es darum, hier ein gutes Ergebnis zu fahren«, hält Urban dieses Mal den Ball bewusst flach und denkt dabei an einen Platz unter den ersten 20.
Ganz anders dagegen Hanka Kupfernagel: Die 31 Jahre alte Titelverteidigerin aus Werder ist die größte deutsche Medaillenhoffnung. »Ich sehe mich schon als eine der Favoritinnen und gehöre sicherlich zum engeren Kreis der Titelanwärter, der in diesem Jahr noch größer ist als sonst«, sagt Hanka Kupfernagel, die von der Berlinerin Birgit Hollmann, Susanne Juranek aus Oldenburg sowie der DM-Dritten aus Bünde, Nicole Kampeter, begleitet wird.
Auch in den Nachwuchsklassen ist die Crosshochburg aus Ostwestfalen vertreten. Finn Heitmann, der deutsche Meister des Jahres 2004, mischt Samstag bei den U23-Junioren mit. Ihm traut Malte Urban, der am Montag im zusammenfassenden Bericht des TV-Senders Eurosport (9.30 bis 10.30 Uhr) als Experte zugeschaltet wird, durchaus eine Platzierung unter den ersten 10 zu.
So weit ist Stephan Sprinke, jüngste Endspurt-Hoffnung, wohl noch nicht. Für den jungen Mann, der erst seit drei Jahren im Sattel sitzt, geht es am Samstag bei den U 19-Junioren in erster Linie darum, internationale Erfahrung zu sammeln.

Artikel vom 28.01.2006