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Turboplanung beim Autobahnbau

NRW-Verkehrsminister will wichtige Projekte schneller baureif machen


Detmold (WB/ewp). Das Land NRW wird die Genehmigung wichtiger Autobahnprojekte vereinfachen und damit deutlich beschleunigen.
Die bislang zwischen dem Land und den fünf Bezirksregierungen aufgeteilten Planfeststellungsverfahren für Bundesfernstraßen sollen zukünftig komplett in eine Hand gegeben und so schneller realisiert werden. Von dieser neuen »Turboplanung« (diese Zeitung berichtete bereits) erhofft sich Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) personelle Entlastungen und eine zügigere Abwicklung. Das Landeskabinett hat einem Modellversuch im Regierungsbezirk Detmold bereits zugestimmt.
NRW habe jahrelang zu wenig Geld beim Bund für den Bau von Autobahnen abgerufen, weil Projekte aufgrund zu langer Planverfahren nicht baureif waren, sagte Wittke. Wichtige Lückenschlüsse, etwa der Autobahn 30 bei Bad Oeynhausen, der A 33 zwischen dem Kreuz Bielefeld und Borgholzhausen sowie der A 44 hätten längst gebaut werden können. Bayern habe hingegen in zehn Jahren 673 Millionen Euro mehr bekommen, darunter auch rücklaufende Gelder aus Nordrhein-Westfalen.

Artikel vom 26.01.2006