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»Coole« Karte sichert Kühlkette

Neue Produkte von Wincor Nixdorf für Einzelhandel und Gesundheit

Paderborn (WB/in). Seit den Berichten über »Gammelfleisch« interessieren sich die Verbraucher noch mehr für den einwandfreien Umgang von Herstellern, Lieferanten und Händlern mit gekühlter Ware.

Eine Chipkarte, an einem Karton mit Eiscreme, einem empfindlichen Medikament oder an einer anderen Kühlware befestigt, enthält nicht nur die Vorgaben für Kühlzeiten und -temperaturen, sondern ebenso einen kleinen Temperaturfühler. Bei der Ankunft werden die Daten von einem in Paderborn entwickelten Kartenleser abgegriffen und verglichen. Zeigt das Gerät ein rotes Signal, ist die Charge sofort zu sperren und zurückzuschicken.
Neben dieser Neuheit zeigt Wincor in Paderborn eine Reihe von Selbstscanner-Kassen. Mal scannen die Kunden ihre Ware nur und bezahlen dann bei der Kassiererin, mal ist auch dieser Vorgang automatisiert. In der Regel basieren die Kassensysteme weiter auf dem traditionellen Barcode. »Die RFID-Funkchips sind vor allem für den Einsatz in Lebensmittelgeschäften noch zu teuer«, sagte Pressesprecher Ulrich Nolte.
Sehr positiv entwickeln sich die Pfandrücknahme-Automaten, die Wincor Nixdorf unter dem Namen »Revendo« vertreibt. Bisher haben die Paderborner 3500 Geräte verkauft; dies entspricht einem Marktanteil von 30 Prozent. Die Branche erwartet, von der nächsten Stufe der Verpackungsverordnung zu profitieren. Vom 1. Mai an sind Einzelhändler, die Einwegverpackungen vertreiben, verpflichtet, auch die Verpackungen anderer zurückzunehmen.
Auch bei der Einführung der Gesundheitskarte in Deutschland will Wincor Nixdorf dabei sein. Für ein Projekt mit T-Systems in Bottrop entwickelten die Paderborner ein Terminal zur Aufstellung in Kliniken und Apotheken. Patienten können darauf ihre Krankendaten einsehen.

Artikel vom 25.01.2006