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Tipps für Eltern

»Wer fest im Leben steht, wird nicht computersüchtig«, betont der Göttinger Neurobiologe Gerald Hüther. Er empfiehlt Eltern, den Kindern aktiv »Bewährungschancen außerhalb des PCs« anzubieten, zum Beispiel in Sportvereinen. Außerdem sollten sie die Jugendlichen animieren, Verantwortung nicht für Figuren aus Pixeln, sondern für Menschen aus Fleisch und Blut zu übernehmen. So könne ein Jugendlicher regelmäßig für eine ältere Nachbarin einkaufen gehen und sich dabei noch etwas hinzu verdienen.
Fernseher sollten in Kinderzimmern tabu sein, warnt der Wissenschaftler. Wenn es um Computer gehe, müssten Eltern ihrem Nachwuchs einschärfen: »Das ist ein Instrument wie ein Rechenschieber und kein Ersatz für die Wirklichkeit.«
Auf dem Weg ins Erwachsenenalter brauchten Jugendliche hartnäckige Eltern, die sich in der Ablehnung von gewalthaltigen Filmen einig sind, betont Psychiater Lutz-Ulrich Besser.

Artikel vom 26.01.2006