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Fazit nach drei Sitzungen:
Halle tut was für Senioren

»Runder Tisch« zufrieden - Datenbank im Internet

Halle (pes). Halle ist sehr gut versorgt, was Angebote für Senioren angeht. Zu diesem Fazit ist am vergangenen Montag der »Runde Tisch« gelangt, der sich seit dem vergangenen Jahr mit der offenen Seniorenarbeit in der Stadt beschäftigt.

Kreisweit sind unter Moderation der Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände solche »Runden Tische« mit Experten in Sachen Seniorenarbeit zusammengekommen. In Halle hatte Doris Weißer vom Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt die Rolle der Moderatorin übernommen. Bei den bisherigen zwei Sitzungen waren die vom Kreis Gütersloh als am wichtigsten eingestuften Bereiche durchgesprochen worden. Ob Besuchsbegleitende Dienste oder häusliche Unterstützung, Angebote für pflegende Angehörige, Wohnberatung und Handwerkerdienste oder Generationen übergreifende Angebote - in Halle sind alle vier Aufgabenfelder schon weitgehend »abgearbeitet«รก worden. Die Vertreter aus den Vereinen und Verbänden, teilweise auch Mitglied im Seniorenbeirat, lobten sogar die gute Zusammenarbeit untereinander und mit der Stadt.
Auf diesem Wege wurden zuletzt sogar kleine Mängel abgestellt. Der Wunsch nach einer Auflistung aller wichtigen Telefonnummern beispielsweise ist inzwischen umgesetzt, ist im neuen Seniorenratgeber enthalten. Weil ältere Menschen aber gern auch in Nachbarorten unterwegs sind und ein ähnlicher Wunsch bei allen »Runden Tischen« geäußert wurde, soll eine kreisweite Datenbank mit allen Ansprechpartnern auf dem Gebiet der Seniorenarbeit erstellt werden. Die wird über das Internet allen Interessierten zugänglich sein. Gleichzeitig soll - auf ehrenamtlicher Basis - in jeder Stadt und Gemeinde aber auch ein Senioren-Infodienst eingerichtet werden, bei dem die gleichen Informationen persönlich erfragt werden können. Noch offen ist, wo in Halle solch ein Infodienst angesiedelt werden kann, weil eine Entscheidung über ein Familienzentrum noch aussteht. Dort ist die Stelle in den Gemeinden untergebracht, in denen der Kreis das Familienzentrum gefördert hat.
Mit der dritten Sitzung hat der »Runde Tisch« zwar seine Arbeit getan, die Teilnehmer verabredeten aber, sich jährlich zweimal zu treffen. Unter anderem soll bei der nächsten Sitzung das Thema »Wohnen im Alter« auf den Tisch kommen. Dabei sollen die »AWO-Wichtel« vorgestellt werden, die kleine Reparaturen im Haushalt ausführen können.

Artikel vom 25.01.2006