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Werbetafeln verstellen Wege


Bielefeld (bp). Am 15. Februar führt die Verwaltung ein Gespräch mit der Kaufmannschaft und dem Gaststättenverband unter anderem über das Aufstellen von Werbetafeln in der Altstadt. Bis dahin, so beschloss gestern der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss, soll der Vollzug der so genannten Sondernutzungssatzung ausgesetzt werden. Weil die neue Satzung, im September 2005 vom Rat beschlossen, Werbeaufsteller untersagte, sollten Bußgelder erhoben werden (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Man müsse einen Kompromiss finden zwischen dem Gestaltungskonzept für die sanierte Altstadt, in der bewusst eine zusätzliche Möblierung zurück genommen worden sei, und dem Wunsch der Anlieger, Kunden anzuziehen. Die Gespräche sollten jedoch »ergebnisoffen« geführt werden. Allerdings sollten auch die Anliegen vor allem von Blinden und Sehbehinderten berücksichtigt werden, so die Politiker: Deren Weg - sie orientieren sich mit Langstöcken an der Rinne - würde durch die zahllosen Werbetafeln verstellt.

Artikel vom 25.01.2006