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Christian Jackl (SK Sieker) im Finale

3. Qualifikationsturnier 2006 zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft


Bielefeld (WB). Der Deutsche Schachbund lud am letzten Wochenende wieder viele Schachspieler bundesweit zum 3. Qualifikationsturnier 2006 zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft in die Hansestadt Hamburg ein. 439 schachbegeisterte Spieler und Spielerinnen verschiedensten Alters folgten dieser Einladung, um in fünf unterschiedlichen Wertungsgruppen ihre Finalteilnehmer zu ermitteln.
Es wurden in fünf Runden im Schweizer System gespielt. Die Bedenkzeit betrug 90 Minuten für 40 Züge bis zur ersten Zeitkontrolle. Danach erhielt jeder Spieler 15 Minuten zusätzlich für noch alle verbleibenden Züge plus einen Zeitaufschlag von 30 Sekunden pro Zug (neue FIDE-Bedenkzeit-Regel).
Aus Bielefeld traten vom Schachklub Sieker Jörg Gareiss, Dietrich Schulz, Jürgen Werner in der Gruppe C (DWZ: 1900 - 1700) sowie Rainer Borgstedt und Christian Jackl in der Gruppe D (DWZ: 1700 - 1500) an den Start. Die Zielsetzung der Schachspieler aus Sieker war es im oberen Teilnehmerfeld mit zuspielen und mit etwas Glück sich für das Finale zu qualifizieren. In der Gruppe C konnte sich Jürgen Werner bis zur letzten Runde noch mit 3 Punkten aus vier Partien auf eine Finalteilnahme hoffen.
Der Siekeraner Teilnehmer musste mit den schwarzen Steinen gegen den punktgleichen Achim Storck vom SG Kohlscheid 1926 e.V. antreten. Jürgen Werner konnte bis zum Endspiel durchhalten, verlor bedauerlicherweise wichtige Bauern und musste nach einem spannenden Kampf seine Partie aufgeben und die Finalträume begraben. In der Gruppe D bewies Christian Jackl sein spielerisches Schachgeschick.
Christian Jackl erkämpfte bis zur 4. Runde 3,5 Punkte und stand mit weiteren fünf punktgleichen Schachspieler im Kampf um die Tabellenspitze. Er musste seine letzte und entscheidende Partie gegen Lars Nacke vom SC Braunschweig Gliesmarode spielen. Das Glück war auf der Seite von Christian Jackl, weil sein Kontrahent durch eine Springergabel seine Dame verlor und danach seine Partie aufgab.
Bei der Siegerehrung musste zwischen Christian Jackl und Jahn-Philipp Oehlke vom SK Finkenwerder Tabellenplatz zwei und drei durch Münzwurf entschieden werden. Beide Spieler erspielten 4,5 Punkte und erzielten die gleiche Buchholzwertung sowie Feinwertung. Glücksgöttin Fortuna war nicht auf Christian Jackl Seite und wies Ihm leider den dritten Tabellenplatz zu.
Beim Finale in Halle an der Saale vom 12. bis zum 14. Mai werden die Karten wieder neu gemischt und vielleicht ist die Glücksgöttin Fortuna dem Siekeraner Schachspieler Christian Jackl diesmal mehr hold.

Artikel vom 25.01.2006