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Kerzenbaum schmückt
Bartholomäuskirche

Symbol des Lebens und der Hoffnung


Brackwede (ho). Am Anfang stand eine Zeichnung, am Ende das vollendete Kunstwerk: die Brackweder Bartholomäuskirche hat jetzt einen schmiedeeisernen Kerzenbaum. Handwerklich geschaffen in drei Wochen von Christoph Kasper aus Halle. Das 1,85 Meter hohe Gebilde mit stilisiertem Stamm, Ästen und Blättern dient als Halter für 27 grüne Kerzenbecher.
»Damit haben wir uns einen langgehegten Wunsch erfüllt,« freut sich Pastorin Anke Leuning, die nach der Zustimmung im Gottesdienstausschuss auch schnell das Einverständnis des Presbyteriums bekam. »In anderen Kirchen ist dieses Symbol längst bekannt, wir haben uns Bilder angesehen und dann den Vorschlag eingebracht.« Am ersten Sonnabend-Gottesdienst in diesem Jahr (28. Januar) soll das Werk der Gemeinde vorgestellt werden. »Der Baum steht für Leben und Hoffnung, die Blätter symbolisieren Vergänglichkeit.« Wer von den Kirchenbesuchern mag, kann ein Teelicht auf dem Baum anzünden.
Christoph Kasper, gelernter Schmied, später Gärtner und jetzt Metallgestalter, hat schon häufiger Kunstwerke für sakrale Bauten geschaffen. Nach der Zeichnung lieferte er einen eisernen Probezweig, hatte freie Hand bei der Gestaltung und freut sich jetzt über die exponierter Stelle, an der sein Werk in der Bartholomäuskirche steht. »Wir wollen den Baum mit in die Gottesdienste einbeziehen,« sagt Pfarrer Dieter Eggers.
Und willkommen sein könnte der mit Teelichtern bestückte Baum auch bei den Besuchern, die vom Angebot der offenen Kirche Gebrauch machen. Zur Zeit ist die Bartholomäuskirche an jedem Donnerstag von 16 bis 18 Uhr für Andacht und Gebet geöffnet. »Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht, wollen die werktägliche Öffnung weiter auszubauen,« lädt Pfarrer Eggers zum Besuch des Gotteshauses ein.

Artikel vom 25.01.2006