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Frauenbüro jetzt
auch für Männer

Wichtige Hilfen bei Arbeitslosigkeit

Paderborn (WV). Das Problem Arbeitslosigkeit wird immer drängender - auch in Paderborn. Der Evangelische Kirchenkreis und die Diakonie wollen sich auf dem Gebiet der Beratung und Weiterqualifizierung für Arbeitslose weiterhin engagieren und öffnen das Angebot des »Frauenarbeitslosenbüros« jetzt auch für Männer.

Aus dem »Frauenarbeitslosenbüro des Kirchenkreises Paderborn« wird die »Arbeitslosenberatung der Diakonie Paderborn-Höxter«. Die Beratung und die Vortragsveranstaltungen stehen bereits seit Sommer 2005 für Frauen und Männer gleichermaßen offen. Seit Januar werden aber auch Seminare und Workshops für Männer geöffnet. »Die Voraussetzungen für die Arbeitssuche sind bei Männern und Frauen noch immer unterschiedlich«, kommentiert Susanne Bornefeld. »Daher wird es neben Angeboten für gemischte Gruppen spezifische Angebote für Männer und für Frauen geben«.
So kämen Frauen häufig aus einer längeren Familienphase, wenn sie sich wieder bewerben. Auch seien Frauen meist »Hinzuverdiener«, folgten dem »Haupternährer« der Familie bei einem Stellenwechsel in eine neue Stadt und müssten dann selbst vor Ort eine neue Arbeit suchen. Oft seien sie auf Teilzeitangebote und auf Arbeitszeiten angewiesen, die mit einer Familie zu vereinbaren seien.
Männer seien meist räumlich und zeitlich flexibler und könnten daher ganz andere Möglichkeiten der Stellensuche nutzen. Die Gründe für die Arbeitslosigkeit seien andere, etwa Insolvenz des früheren Arbeitgebers. Die Arbeitssituation des »Ernährers« wirkt sich in vielfältigster Form auf deren Familie aus.
Die traditionell gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Paderborn ausgerichteten EDV-Kurse für Frauen werden weiterhin angeboten. Das gemeinsame Angebot erzielte ebenso wie das übrige Seminarprogramm des bisherigen »Frauenarbeitslosenbüros« bei einer Befragung unter Teilnehmerinnen Bestnoten (im Durchschnitt eine 1,4).
Die Schulmaterialienkammer bleibt an die Arbeitslosenberatung angegliedert. Die Nachfrage sei konstant. Mit Beginn des neuen Schulhalbjahres rechnet Susanne Bornefeld mit zahlreichen neuen Anfragen.
Fragen beantwortet Susanne Bornefeld (Am Laugrund 5) unter Ruf 05251/63482 (eMail fabedv@t-online.de). Offene Sprechstunden sind mittwochs 10 bis 12 Uhr oder montags nach Vereinbarung.

Artikel vom 25.01.2006