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Für Sennebahn und Frauenhaus

Bündnisgrüne legen dem Paderborner Stadtrat zwei Resolutionen vor


Paderborn (WV). Die Grünen im Rat der Stadt Paderborn wollen die »Rotstiftpolitik« der Landesregierung nicht widerspruchslos hinnehmen. In zwei Resolutionsanträgen für die Ratssitzung am 16. Februar fordern sie die weitere Förderung der Sennebahn und des Paderborner Frauenhauses.
»In der Region gibt es wohl kaum jemanden, der eine Schienenverbindung zwischen den beiden Oberzentren nicht als absolut notwendig einstuft«, meint Fraktionsvorsitzende Brigitte Tretow-Hardt. Trotzdem sei es bis heute nicht gelungen, unverzichtbare Infrastrukturverbesserungen auf den Weg zu bringen. So versuche man es seit 15 Jahren vergeblich, Schloß Neuhaus mit gut 25 000 Einwohnern mit einem Haltepunkt anzubinden oder die Streckengeschwindigkeit von 60 auf 80 Stundenkilometer zu erhöhen. Wenn trotz dieser Widrigkeiten die Fahrgastzahlen deutlich gestiegen seien, sei dies ein deutlicher Beleg für die Notwendigkeit dieser Schienenverbindung.
Überdenken solle die Landesregierung auch die geplante Kürzung der Zuschüsse für »Zufluchtstätten für misshandelte Frauen und Kinder«, die zurzeit bei 60 bis 80 Prozent liegen. »Frauenhäuser sind unverzichtbarer Bestandteil des Hilfesystems für Opfer von häuslicher Gewalt. Sie bieten von Gewalt betroffenen Frauen schnell und unbürokratisch Schutz vor ihren gewalttätigen Partnern«, heißt es in dem Resolutionsvorschlag für den Paderborner Stadtrat.

Artikel vom 25.01.2006