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Jörg Ludewig fehlt im T-Tour-Team

12 Fahrer mit Chancen

Bielefeld (WB/tip). Radprofi Jörg Ludewig (Team T-Mobile) aus Steinhagen (Kreis Gütersloh) muss sich immer mehr mit dem Gedanken vertraut machen, die Tour de France in diesem Jahr nur als Zuschauer verfolgen zu dürfen.

Nach Abschluss des Trainingslagers in Cala d'Or fehlte der Ostwestfale nicht nur in der vom neuen Teammanager Olaf Ludwig und Rudy Pevenage benannten Tour-Kernmannschaft, sondern auch bei der Aufzählung derjenigen Fahrer, die laut Ludwig die restlichen Tickets unter sich ausmachen sollen. Fest nominiert sind, sofern in Magenta alles planmäßig verläuft, neben Kapitän Jan Ullrich natürlich Andreas Klöden sowie die drei T-Mobile-Neuzugänge Serhiy Honchar (Ukraine), Eddy Mazzoleni (Italien) und Michael Rogers (Australien).
Die weiteren vier Frankreich-Tickets sollen unter den Kandidaten Lorenzo Bernucci und Giuseppe Guerini (beide Italien), Sergey Ivanov (Russland), Matthias Kessler, Stephan Schreck, Oscar Sevilla (Spanien) und Patrik Sinkewitz vergeben werden. Damit sind die Chancen des Ostwestfalen fast auf Null gesunken, den Sprung in den Tourkader des deutschen Vorzeigeteams noch zu schaffen.
Saisonhöhepunkte für Ludewig, der bei seinen bisherigen drei Auftritten beim härtesten und schwersten Raderrenen der Welt viel Anerkennung erntete, bleiben somit die belgischen Frühjahrsklassiker sowie der Giro d'Italia, für den er seit vergangenem Freitag fest nominiert ist. Ludewigs erste Rennsaison in Magenta beginnt am 31. Januar mit dem Grand Prix Marseillaise. Zwei Tage später (2. Februar) beginnt mit dem »Etoile dè Besseges« auch für den 30 Jahre alten Steinhagener die erste kleinere Rundfahrt.

Artikel vom 24.01.2006