München (dpa). Nach 33 Tagen Winterpause eröffnet der FC Bayern München mit einer Pflichtaufgabe im DFB-Pokal seinen Großangriff auf drei Titel im WM-Jahr, doch der krasse Außenseiter FSV Mainz 05 will nicht nur ein Sparringspartner für den Cup-Verteidiger sein.
»Warum sollen wir nicht in die nächste Runde einziehen?«, fragte Trainer Jürgen Klopp gestern kess. Der impulsive Fußballlehrer kündigte für heute (20.30 Uhr/ZDF) augenzwinkernd einen Viertelfinal-Krimi an: »Hier riecht es nach einer Pokal-Sensation.« Eine echte Überraschung wäre es in der Tat, wenn ausgerechnet die Mainzer den seit fast 14 Jahren in Pokal-Heimspielen ungeschlagenen Bayern einen herben Dämpfer verpassen könnten. Denn der Rekord-Pokalsieger hat in der womöglich erstmals nicht ausverkauften Allianz Arena den Einzug ins Halbfinale fest eingeplant. »Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Die Mannschaft wird in Bestform auflaufen«, verkündete Manager Uli Hoeneß optimistisch. Und Magath bemerkte angesichts der arktischen Temperaturen in München scherzhaft: »Bis zum Elfmeterschießen wollen wir es nicht kommen lassen - es ist ja kalt.« Magath kann personell bis auf Roque Santa Cruz (Kreuzbandriss) und Mehmet Scholl (Grippe) aus dem Vollen schöpfen. Einige Stars werden sich auf der Bank oder sogar der Tribüne wiederfinden. Allerdings nicht Roy Makaay, denn Magath hält an der Sturm-Hierarchie fest: »An Claudio Pizarro und Roy Makaay geht gegen Mainz kein Weg vorbei.«
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