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Und die »Entführung« in Bielefeld

Theaterhäuser in NRW feiern Mozarts 250. Geburtstag unterschiedlich

Wird auch in NRW gefeiert: Wolfgang A. Mozart.

Düsseldorf (dpa). Am 27. Januar jährt sich Mozarts Geburtstag zum 250. Mal. Zwar widmen sich auch die Konzerthäuser in NRW dem Geburtstagskind, unangefochten jedoch triumphiert er auf den Opernbühnen. Die Ausnahme in NRW sind zwei große Häuser, die sich aus dem Rummel fast ganz raushalten. Das Essener Aalto-Theater nimmt zwar ältere Produktionen der »Zauberflöte« und des »Figaro« wieder auf, bringt aber nichts Neues heraus. Das Kölner Opernhaus hat bereits Anfang 2005 »Idomeneo« in der Regie von Christof Nel produziert. Er wird an der Düsseldorfer Rheinoper den dort ansonsten ziemlich kompletten Mozart um seine Deutung des Spätwerks »La clemenza di Tito« bereichern (4. Februar).
Auch in Dortmund ist Mozart Chefsache: Zu Gabriele Rechs »Cosi fan tutte« der vergangenen Spielzeit (bis Mitte Februar) gesellt sich vom 29. Januar an »Die Entführung aus dem Serail«. In Aachen hat man unter der neuen Intendanz von Michael Schmitz-Aufterbeck mit »La clemenza di Tito« begonnen.
Gelsenkirchen arbeitet an einem Da-Ponte-Zyklus mit unterschiedlichen Regisseuren; nach Andreas Baeslers »Cosi fan tutte« hat dort seit Dezember Immo Karamans »Figaro« großen Erfolg. In Wuppertal steht »Zaide« auf dem Spielplan, in Krefeld/Mönchengladbach kommt zur »Zauberflöte« am 25. März »Cosi« hinzu, am 30 März gefolgt von Mozarts Kinderoper »Bastien und Bastienne«. Hagen leistet sich seit kurzem auch eine »Zauberflöte«, Bielefeld seit Jahresende eine neue »Entführung«, Münster wagt sich am 11. Februar an »La clemenza di Tito«.

Artikel vom 24.01.2006