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Die Bürgerinitiative Sichere Detmolder Straße beklagt die fehlende Zusammenarbeit bei der Planung des Umbaus der Straße.

Alle Bitten wurden bisher abgewiesen


Zu der Berichterstattung über die »Bielefelder Verkehrsgespräche« ging folgende Zuschrift ein:
»Bei dem Streit um die Detmolder Straße geht es nicht darum, ob die Detmolder Straße erneuert wird. Vielmehr geht es bei der Planung um deren Qualität, die fehlende Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern und deren Rechtmäßigkeit. In der Planungsphase 1996 gab es einen »Runden Tisch« zur Umgestaltung der Detmolder Straße. Teilnehmer waren neben der Bürgerinitiative »Sichere« Detmolder Straße unter anderem der ACE, ADAC, SPD, ADFC, die Bezirksregierung Detmold und die Stadt Bielefeld. Die Empfehlungen des »Runden Tisches« wurden im März 1997 an den Rat der Stadt Bielefeld weitergegeben. Leider haben sich in der anschließenden Planung weder die verantwortlichen Politiker noch die städtischen Planer an diesen Empfehlungen orientiert!
Auch die zahlreichen Gesprächsangebote seitens der Bürgerinitiative »Sichere« Detmolder Straße im Jahr 2005 an die politischen Parteien wurden von BFB, CDU, SPD und FDP nicht angenommen. Die Regierungspräsidentin hat erst kürzlich die Bitte der Bürgerinitiative »Sichere« Detmolder Straße bezüglich einer Moderation eines Fachgesprächs zur Feinstaubproblematik abgelehnt. Auch das über die Planfeststellung entscheidende Ministerium in Düsseldorf hat bisher alle Bitten um ein Gespräch abgewiesen.
Falls die Stadt Bielefeld und alle anderen beteiligten Behörden auch zukünftig ihre Blockadehaltung bezüglich weiterer Gespräche nicht aufgeben, wird es in einer rechtlichen Auseinandersetzung jedoch nicht darum gehen, ob die Detmolder Straße umgebaut wird, sondern einzig darum, ob die derzeitige Planung sich an Recht und Gesetz hält. Dieses darf unter anderem laut der nachgewiesenen Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte im Luftschadgutachten von 2003 sowie aufgrund der geplanten Blockumfahrten mit bis zu 500 Prozent mehr Verkehr in den derzeitig noch ruhigen Seitenstraßen oberhalb und unterhalb der Detmolder Straße stark bezweifelt werden«
MARTIN SCHMELZBielefeld

Artikel vom 25.01.2006