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Prüfer sieht Alternativen

Landesligist TuS Dornberg präsentiert sechs Zugänge


Von Marco Twente
Bielefeld (WB). Mit gleich sechs Neuzugängen versucht der TuS Dornberg im Aufstiegskampf der Fußball-Landesliga in der Rückserie ein gewaltiges Wörtchen mitzureden. Bei der 1:3-Niederlage beim Testspiel gegen Oberligist Delbrücker SC wirkten bereits fünf Neue mit. Lediglich Mittelfeldmann Dario Heidemann (Bünde) musste aufgrund eines Bänderrisses passen.
Allzu große Bedeutung wollte Trainer Jürgen Prüfer dieser Niederlage nicht beimessen. »Wir sind in der vollen Trainingsbelastung. Zudem fehlten sechs wichtige Akteure«, resümierte Prüfer. Vor allem in Hälfte eins fehlte die spielerische Linie nach vorne. »Die Spitzen wurden von der Seite nicht unterstützt. Bei Ballbesitz sind wir nicht nachgerückt«, sah der TuS-Coach hier noch Nachholbedarf. Auch im hinteren Bereich waren Schwächen sichtbar. So machte Neuzugang Edin Mujala (von Arminia) im Kasten der Dornberger beim 0:1 (8.) keine gute Figur, als er einen Eckball nicht festhielt und die Kugel sich ins Gehäuse senkte. Auch beim 0:2 (25.) konnte Delbrücks Torjäger Rafael Wiebusch das Leder ungehindert ins Tor befördern.
Positiv fiel Jeffrey Baafi (von Theesen) auf. Auf der linken Seite zeigte er sich ein ums andere Mal und sorgte mit einem sehenswerten Volleyschuss für den 1:2-Anschluss (43.). »Jeffrey agiert häufig noch zu ängstlich«, sieht Prüfer aber noch Potenzial. Ein weiterer Neuer sicherte im Hälfte zwei im defensiven Mittelfeld ab. »Eine gute Leistung«, bescheinigte Prüfer Mirko Jerenko (von Verbandsligist VfB Hilden). Die beiden hochkarätigsten Zugänge Ivan Kandic (SC Verl) und Alexander Wiens (FC Gütersloh) spielten eher unauffällig. Wiens leistete sich in der Abwehrkette zwei gravierende individuelle Fehler, wobei einer davon im 1:3 durch Wiebusch (71.) endete. »Alex ist nach seiner Verletzung erst zwei Wochen wieder im Training, wird uns aber auf Dauer verstärken«, ist Dornbergs Coach von den Wiens Qualitäten überzeugt. Ivan Kandic ist als zentraler Ballverteiler zusammen mit Adis Hasic vorgesehen.
Eine Formation wollte sich Prüfer noch nicht entlocken lassen. »Das ist noch zu früh. Zudem fehlen einige Akteure, aber ich habe schon ein paar Sachen im Kopf, gibt sich Prüfer noch bedeckt. Jedenfalls haben wir durch die Neuen viel mehr Alternativen«, geht Prüfer mit Optimismus in den Aufstiegskampf.

Artikel vom 24.01.2006