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Komplimente für
die Organisatoren

Leichtathleten loben Kreisausschuss

Bielefeld (WB/wjö). Für die erstmals in Bielefeld ausgetragenen westfälischen A-Jugendmeisterschaften hatte der heimische Kreis-Leichtathletik-Ausschuss die Seidensticker Halle »festlich« herausgeputzt. »Eine wunderschöne Arena und eine schnelle Bahn«, lobten zahlreiche Vereinsvertreter und Wettkämpfer aus dem Ruhrgebiet und dem Sauerland die schmucke Wettkampfstätte an der Werner-Bock-Straße.

Zufrieden stellten sie fest: »Endlich verlaufen diese Titelkämpfe nicht so anonym wie zuletzt in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle, wo dieses Event im Konzert der Senioren ein bisschen unterging.« In der Tat hatten Bielefelds Leichtathletik-Chefin Gerda Winkler und ihre Funktionärscrew für sehr viel Glanz und einen reibungslosen Ablauf in der Seidensticker Halle gesorgt. Auch Joachim Mittendorf vom städtischen Sportamt lobte die Veranstaltung: »Schön, dass diese Halle mal wieder durch diese überregionale Meisterschaft genutzt wird.«
Wenn auch diesmal für den ausrichtenden Kreis Bielefeld kein Titel heraussprang, so konnten sich doch einige Leistungen durchaus sehen lassen (wir berichteten bereits gestern). Zwei dritte Plätze und vier neue persönliche Bestleistungen der sehr jungen heimischen Teilnehmer lassen für die Zukunft hoffen.
Vor allem Stabhochsprung-Trainer Friedrich »Otto« Puhlmann kam aus dem Staunen nicht heraus. Seine Schützlinge übertrafen sich im Feld der älteren Konkurrenten selbst. Marcia Röper steigerte sich als Bronzegewinnerin gleich um 30 Zentimter auf 3,30 m und der ebenfalls erst 15-jährige Ari Smit überquerte erstmals 3,90 m. »Der Junge gewinnt immer mehr Sicherheit. Jetzt sind auch die vier Meter keine Utopie mehr«, freute sich der LG-Coach.
Kugelstoßer Julian-Roberto Liepach nahm erstmals die 6 kg-Kugel der A-Junioren in die Hand und wuchtiete das Gerät auf die persönliche Bestmarke von 12,31 m. Dass damit der 3. Platz heraussprang, sollte den 17-jährigen Schützling von Coach Georg Cadek zu erhöhter Trainingsintensität animieren. Pech hatte Sprinter Philipp Leißner (LG). Er zog sich im 200 m Zeitlauf (25,45 sek) eine Zerrung zu, so dass er zum 60 m Lauf nicht antreten konnte. Dadurch platzte die 4 x 200 m Staffel der LG Bielefeld. 400 m-Hoffnungsträger Patrick Stock konnte seine Startzusage nicht einhalten, weil er derzeit in Amerika weilt.
In der weiblichen Jugendklasse beeindruckte die Brackwederin Franziska Schmidt. Sie gewann den zweiten Zeitlauf über 1 500 m souverän und blieb in feinen 4:57,99 Minuten erstmals unter der fünf-Minuten-Grenze. Damit schaffte sie als sechste den Sprung auf das Siegertreppchen.
Die wertvollste Leistung für den ausrichtenden Kreis Bielefeld/Halle vollbrachte zweifellos Hochspringer Sascha Greshake vom LC Solbad Ravensberg. Als Vizemeister überquerte er im Hochsprung 1,99 m und schaffte damit die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften.

Artikel vom 24.01.2006