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Die Kraft des positiven Denkens


Festlich gedeckte Tische im Großen Ratssaal, angeregte Unterhaltung der nahezu 300 Gäste: Der Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe (IHC) hatte gestern Abend zum Neujahrsempfang ins Bielefelder Rathaus eingeladen. Gastrednerin war Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl.
IHC-Präsident Dirk U. Hindrichs dankte in seiner Begrüßung Oberbürgermeister Eberhard David für die Überlassung der »Amtsstube«, schlug dann einen Bogen von der Neujahrsrede der Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Region: »Die richtige Politik kleiner Schritte, wie sie von der Bundesregierung praktiziert wird, würde auch OWL gut zu Gesicht stehen: die Finanzen stabilisieren, den Unternehmen gute Rahmenbedingungen für den globalen Wettbewerb schaffen, gegen die Arbeitslosigkeit kämpfen.« Nicht nur die 800 IHC-Mitglieder forderte Hindrichs zum positiven Denken auf: »Das ist eine gewaltige Kraft.« Und angesichts der bevorstehenden Fußball-WM in Deutschland äußerte der Präsident unter lebhaftem Beifall einen sportlichen Wunsch: »Arminia Bielefeld ist der Werbeträger Nummer eins Ostwestfalen-Lippes. Es wäre schön, wenn die ganze Region den Verein unterstützen würde.«
Regierungspräsidentin Thomann Stahl verhehlte nicht, dass angesichts von 110 Milliarden Euro Schulden des Landes eisern gespart werden müsse, um die Gestaltungsfreiheit wieder zu erlangen. »Wir werden darunter ächzen, aber es muss sein.« Vielerlei Aktivitäten - lobend hob Frau Thomann-Stahl die Branchen-Netzwerke und Ausbildungsinitiativen hervor - trügen aber dazu bei, dass die starke Wirtschaftsregion OWL ihren Weg machen werde.
Perfekt wie immer: Die Regie von IHC-Geschäftsführer Erhard Kiezewski. Viel Lob gab es für die Küche des Lessinghauses.

Artikel vom 24.01.2006