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Der »248 F1« rollte an die Box

Ferrari-Präsentation in Mugello: Defekt nach den ersten Testrunden


Mugello (dpa). Mit neuer Bescheidenheit und alter Tradition wollen Rekord-Weltmeister Michael Schumacher und Ferrari ihre Vorjahres-Schlappe auswetzen und den verspielten Titel zurückerobern. Anders als in den vergangenen Zeiten verzichtete die Scuderia bei der offiziellen Vorstellung des Modells 248 F1 für die am 12. März startende Saison in Mugello auf eine große Show.
»Ich mag solche Präsentationen«, sagte Schumacher, der schon vor der eigentlichen Enthüllung gestern Mittag auf der Rennstrecke in der Toskana ein paar Runden mit seinem neuen Rennwagen gedreht hatte. Sein Kommentar: »Es ist besser herumzufahren als herumzustehen.«
Allerdings stand Schumacher am Schluss dann doch noch herum. Wegen eines technischen Defektes musste der 37 Jahre alte Kerpener unplanmäßig wieder an die Box zurückrollen. Danach stellte Ferrari, das keine Angaben zu den genauen Ausfallgründen machte, das Testprogramm ein.
Mit dem etwas gewöhnungsbedürftigen Namen 248 F1 kehrt Ferrari zu einer alten Tradition zurück. Kombiniert wurden die Zahlen für den Hubraum (2,4 Liter) und die Zylinder (8) des Motors. In den vergangenen Jahren hatte das italienische Traditionsteam seine Formel-1-Autos nach der jeweiligen Jahreszahl benannt, also zuletzt F2005.
»Man muss 'mal etwas anderes machen. Auch den Namen des Wagens: Alle dachten, er würde F2006 heißen, aber wir haben ihn 248 F1 getauft«, sagte der Ferrari-Chef und Fiat-Präsident Luca di Montezemolo in Mugello.

Artikel vom 25.01.2006