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Uli Hoeneß
duldet keine
Widerworte

Streit über TV-Geld

München (dpa). Im Streit über die Verteilung der Fernsehgelder hat Manager Uli Hoeneß vom deutschen Fußball-Meister FC Bayern München erneut mit dem Gang vor Gericht gedroht.

Sollte die »blöde Argumentation von gewissen Leuten« nicht aufhören, »werden wir irgendwann nach Brüssel gehen und schauen, ob die dezentrale Vermarktung nicht das Bessere ist«, sagte Hoeneß am Samstagabend im »aktuellen Sportstudio« des ZDF.
Hoeneß ärgert sich vor allem über Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden von Aufsteiger Eintracht Frankfurt, Heribert Bruchhagen, der eine andere Verteilung der künftig 420 Millionen Euro TV-Gelder pro Jahr und eine größere Beteiligung der kleineren Clubs forderte. Der Bayern-Manager sieht dafür keinen Anlass. »Ich finde es gerecht, dass die Vereine, die oben sind, einen größeren Anteil bekommen«, sagte Hoeneß. Diese Clubs seien schließlich der Grund, warum die zentral vermarktete Liga mehr Geld bekomme. International könne der deutsche Meister nicht mehr mithalten, wenn etwa ein italienischer Club 80 Millionen Euro mehr pro Jahr an TV-Geldern erhalte.

Artikel vom 23.01.2006