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Togo-Star droht Trainer Prügel an

Afrika-Cup: Südafrika blamiert sich beim 0:2 gegen Guinea

Kairo (WB/dpa). Der Rausch ist verflogen. Drei Monate nach der erstmaligen Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft steht WM-Teilnehmer Togo vor einem Scherbenhaufen.

Zum Auftakt des Afrika-Cups unterlag das Team aus Westafrika in der Gruppe B am Samstag in Kairo dem Kongo sang- und klanglos 0:2 und präsentierte sich fünf Monate vor der Endrunde in Deutschland WM-untauglich.
Nach der Partie eskalierte der Konflikt zwischen Coach Stephen Keshi und Stürmerstar Emmanuel Adebayor. Nur mit Mühe verhinderten einige Spieler eine Prügelei der beiden Streithähne im Mannschafts-Bus.
Auch WM-Teilnehmer Angola startete mit einer Pleite in den 25. Afrika-Cup. Das Team verlor gegen Kamerun mit 1:3. »König der Unbezähmbaren Löwen« aus Kamerun, die nicht für die WM in Deutschland qualifiziert sind, war der beim FC Barcelona spielende Torjäger Samuel Eto'o, der alle drei Treffer erzielte.
Tunesien, ebenfalls bei der WM dabei, gab sich gestern Abend in Alexandria keine Blöße und startete mit einem 4:1-Sieg gegen Sambia. Nach einem 0:1-Rückstand bescherten Tore von Francileudo dos Santos (36./83./90.+3) und Riadh Bouazizi (52.) dem Cup-Verteidiger im ersten Spiel der Gruppe C drei Punkte. WM-Starter Elfenbeinküste feierte dank des Foulelfmeter-Tores seines Stars Didier Drogba vom FC Chelsea in der Gruppe A einen 1:0-Erfolg gegen Marokko. Zum Auftakt hatte Ägypten den Nachbarn Libyen mit 3:0 besiegt.
Die hoch gehandelte Auswahl Südafrikas blamierte sich gestern Abend im Auftaktspiel in Alexandria beim 0:2 gegen Guinea und Treffern von Sambegou Bangoura (78.) und Ousmane Bangoura (89.). Die optisch überlegenen Kicker vom Kap hatten massive Abwehrprobleme gegen die Westafrikaner, die mit dem Wolfsburger Pablo Thiam spielten. Sibusiso Zuma von Arminia Bielefeld war als Kapitän der Südafrikaner zwar an fast jeder gelungenen Offensivaktion beteiligt, vergab aber in der 83. Minute auch die größte Chance zum Ausgleich.

Artikel vom 23.01.2006