Berlin (dpa). Zwei Monate nach ihrer Wahl ist Bundeskanzlerin Angela Merkel bei den Deutschen beliebter, als es ihre Vorgänger Gerhard Schröder (SPD) und Helmut Kohl (CDU) je waren. 85 Prozent der vom Institut TNS Infratest befragten Bürger wollen, dass die erste deutsche Kanzlerin auch künftig »eine wichtige Rolle« in der Politik spielt. Weder Schröder noch Kohl hätten je so hohe Zustimmungswerte bei einer Umfrage erreicht, hieß es. Anhänger der Union votierten sogar zu 99 Prozent für die CDU-Vorsitzende. Der neue SPD-Chef Matthias Platzeck nahm auf Anhieb mehr als zwei Drittel aller Befragten für sich ein (72 Prozent) - er lag damit nur drei Prozentpunkte hinter Bundespräsident Horst Köhler. SPD-Vizekanzler Franz Müntefering hat sich seit dem letzten Ranking Ende Oktober um 8 Prozentpunkte auf 66 Prozent verbessert. Der Einzige, der sich in den vergangenen 20 Jahren höherer Beliebtheit erfreuen konnte als Merkel, war Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP). Er erzielte in den Nach-Wende-Jahren 1990/1991 Werte bis 89 Prozent. Seite 2: Kommentar
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