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Sibirische Kälte schockt Ostwestfalen


Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld (WB). Der eisige Winter hat Ostwestfalen-Lippe fest im Griff. Mindestens bis zum Wochenende werde es auch tagsüber Dauerfrost geben, sagte gestern Meteorologin Cornelia Urban vom Deutschen Wetterdienst in Essen. Eine sehr kalte Nacht werde es mit bis zu zwölf Grad minus von heute auf morgen geben. Es sei möglich, dass sich auf dem Mittelland-Kanal bald eine Eisdecke bilde.
Während heute und morgen Sonnenschein bei Minusgraden angesagt sei, könne es von Mittwochnachmittag an einzelne Schneeschauer geben. Schnee bis ins Flachland werde auch für Donnerstag und Freitag erwartet. Vermutlich werde auch in der nächsten Woche weiterhin sibirische Kälte herrschen.
Gestern hatte die Kältewelle den Osten Deutschlands erreicht. Minus 14 Grad wurden in Berlin gemessen. In Bayern wird nachts strenger Frost mit Tiefstwerten bis zu minus 20 Grad erwartet.
In Moskau sind bereits 23 Menschen erfroren. Heute soll eine zweite Frostwelle von minus 30 Grad kommen.
Mit der Kälte steige auch die Gefahr von Herzinfarkten, warnen Meteorologen. Menschen mit hohem Infarktrisiko sollten deshalb ihre Wohnung am besten nicht verlassen oder sich extrem warm anziehen, rät Karsten Brandt vom Wetterservice »Donnerwetter«.

Artikel vom 23.01.2006