23.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Für die Rente eisern sparen


Berlin (dpa). Arbeitnehmer sollten nach Ansicht des Rentenexperten Bernd Raffelhüschen bis zu sieben Prozent ihres Einkommens für die private Altersvorsorge zurücklegen. »Wer heute zwischen 30 und 50 Jahre alt ist, sollte sich darauf einstellen, dass er sechs bis sieben Prozent seines Einkommens braucht, um seinen Lebensstandard im Alter zu halten«, sagte Raffelhüschen dem Bremer »Kurier am Sonntag«.
Die bereits beschlossenen Rentenreformen führten dazu, dass das Brutto-Rentenniveau in der gesetzlichen Altersversicherung »von heute gut 50 auf etwa 40 Prozent fällt«, sagte der Finanzwissenschaftler. Die Senioren des Jahres 2020 und 2030 bekämen im Vergleich zu den Erwerbstätigen »deutlich weniger« Altersrente als die heutigen Rentner. Das von Bundessozialminister Franz Müntefering (SPD) angekündigte Gesetz zur Verhinderung von Rentenkürzungen beseitige nur einen verfassungswidrigen Zustand. Eine Kürzung der Renten wäre ohnehin »nach dem Rechtsstaatsgebot verfassungswidrig«, sagte Raffelhüschen. Es gebe einen Vertrauensschutz auf die Nominalrenten.

Artikel vom 23.01.2006