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Dickes Lob vom Manager

Nachgefragt

Bremen (WB/syn). Er spielte selbst jahrelang in der Zweitliga-Mannschaft des SV Werder Bremen. In der Bundesliga fungiert Sascha Greber als Werder-Manager und stellt sich hinter Chefcoach Cristian Tamas.
Herr Greber, der SV Werder Bremen ist kurz nach dem Rückrunden-Auftakt auf den letzten Platz der Bundesliga abgerutscht. Wie beurteilen Sie die Arbeit Ihres Chefcoaches? Sascha Greber: Positiv. Cristian macht hier in Bremen eine wirklich gute Arbeit, wir sind mit ihm sehr zufrieden. Er ist zuverlässig und hat sich bei allen Spielern Respekt und Anerkennung verschafft. An ihm liegt es sicher nicht, dass wir da stehen, wo wir jetzt angekommen sind. Er hat das Problem, dass wir nicht all unsere Erstliga-Spieler immer vor Ort haben. So kann er nicht kontinuierlich mit ihnen trainieren.
Sie spielen im Oberliga-Team gemeinsam Doppel. Ist Cristian der bessere Cheftrainer oder der bessere Doppelpartner?Sascha Greber: Der bessere Cheftrainer natürlich, obwohl wir zusammen noch kein Doppel verloren haben. Im Ernst: Wir haben Cristian als Trainer geholt und sind froh über diese Entscheidung. Dass er nebenbei auch noch ein guter Spieler ist, sehen wir als angenehmen Nebeneffekt. Wir sind außerdem schon richtig gute Freunde geworden.
Wie realistisch schätzen Sie den Klassenerhalt noch ein?Sascha Greber: Hätten wir gegen Tündern gewonnen, stünden wir wesentlich besser da. Aber auch so haben wir noch Chancen. Unsere drei bisherigen Punkte haben wir gegen Fulda und Jülich geholt. Gegen beide Mannschaften spielen wir zum Saisonende in eigener Halle. Da können wir die beiden Punkte Rückstand, die wir derzeit haben, aufholen. Sollte das nicht reichen, hoffen wir, am grünen Tisch noch in der Liga zu bleiben. Erfahrungsgemäß nehmen nicht alle aufstiegsberechtigten Zweitligisten ihre Möglichkeit wahr, in der 1. Liga zu spielen.
Spüren Sie in Bremen eigentlich schon ein WM-Fieber?Sascha Greber: Man merkt schon, dass die WM bevorsteht. Die Vorfreude wächst. Die Tickets für Samstag und Sonntag sind ja schon ausverkauft. In der letzten Woche vor der Weltmeisterschaft bestreitet die Nationalmannschaft Japans bei uns in der Werder-Halle ihren Abschlusslehrgang.

Artikel vom 25.01.2006