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Stricken und Basteln
für den guten Zweck

Gemeinde spendet für das Betheler Hospiz


Brackwede (hu). Mit einer Spende in Höhe von 1350 Euro unterstützt die Brackweder Gemeinde der neuapostolischen Kirche das Betheler Hospiz »Haus Zuversicht«. Zusammengekommen war die Summe an dem Verkaufsstand, den die Gemeinde auf dem Brackweder Weihnachtsmarkt Ende November aufgestellt hatte. »Dort haben ehrenamtliche Helfer Dinge verkauft, die andere Gemeindemitglieder hergestellt haben. Dazu gehörten unter anderem selbst gestrickte Schals und Strümpfe, Gebackenes und Bastelarbeiten«, erläuterte Gemeindevorsteher Heinz-Jürgen Ott bei der Übergabe der Spende an die Leiterin von »Haus Zuversicht«, Ulrike Lübbert. Mehr als 30 Mitglieder der Gemeinde haben sich nach seinen Worten an der Aktion beteiligt.
Im »Haus Zuversicht« werden schwer kranke und sterbende Menschen betreut. Derzeit gibt es zehn Plätze in dem Haus. »Bei unserer Arbeit sind wir immer auf Spenden angewiesen, deswegen freuen wir uns über die Hilfe«, sagte Leiterin Ulrike Lübbert. Denn zusätzlich zu den Pflegesätzen, die die Krankenkassen bezahlen, muss die Einrichtung nach ihren Worten zehn Prozent des Finanzbedarfs aus Spenden aufbringen.
Außerdem, so die Hospiz-Leiterin, gebe es viele Dinge des täglichen Bedarfs, die dringend benötigt werden. »Und wir versuchen, es den Gästen unseres Hauses so angenehm wie möglich zu machen, etwa durch unsere Gartenanlage.«
Für die Brackweder Gemeinde der neuapostolischen Kirche war es bereits die dritte Spendenaktion. Zustande gekommen war der Kontakt zum »Haus Zuversicht« durch Gemeindemitglied und Arzthelferin Karin Müller: »Die Praxis, in der ich arbeite, betreut viele der Gäste des Hospizes. So bin ich auf die Idee gekommen.«, Und diese stieß laut Heinz-Jürgen Ott in der Gemeinde sofort auf breite Zustimmung.
Im »Haus Zuversicht« gibt es 20 Mitarbeiter - einige davon auch in integrativen Arbeitsplätzen für Behinderte. Unterstützt werden diese von ehrenamtlichen Helfern. Wofür das jetzt gespendete Geld eingesetzt werden soll, steht noch nicht fest. Ulrike Lübbert: »Wir werden auf jeden Fall eine sinnvolle Verwendung zum Wohle unserer Gäste finden.«

Artikel vom 23.01.2006