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Razzia gegen
Kurdenpartei

Festnahme in Halle


Halle/Bielefeld (WB/ewp). Bei einer Razzia gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK ist am Samstag in Halle (Kreis Gütersloh) eine Person festgenommen worden.
Nach Angaben der Polizei hatten Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) ein Auto gestürmt, das an einer Ampelanlage bei Rotlicht hielt. Der Fahrer, der sich auf dem Weg nach Bielefeld befand, wurde in Gewahrsam genommen. Das Auto wurde sichergestellt.
Die Ermittlungen gegen Aktivisten der PKK werden von der Polizei Osnabrück im Auftrag der Staatsanwaltschaft geführt. Bei der Razzia am Samstag wurden in Osnabrück neun Objekte, in Bielefeld vier sowie in Friedberg (Mittelhessen) und Rheine jeweils eines durchsucht. Nach Angaben von Polizeisprecher Martin Schmitz seien Unterlagen und Computer sichergestellt worden. Bei ihrer Auswertung erhofften sich die Ermittler Hinweise auf illegale Spendensammlungen der verbotenen Partei. Bei der länderübergreifenden Durchsuchungs- und Festnahmeaktion waren 70 Polizeibeamte eingesetzt.

Artikel vom 23.01.2006