Erst seit zwei Monaten im Amt - schon erreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel Sympathiewerte in der Bevölkerung, von der alle ihre Vorgänger nur träumen konnten. Dass sie in so kurzer Zeit bereits den Medienkanzler Gerhard Schröder und seinen Vize Joschka Fischer, die doch beide so sehr die Inzenierung von Politik liebten, vergessen lässt, kann sie sich als großen Erfolg an ihr Revers heften. Zurückzuführen ist dies aber nicht nur auf ihre erfolgreichen und beeindruckenden außenpolitischen Auftritte. Auch innenpolitisch hat sie bereits deutlich gemacht, dass sie mit einer neuen Sachlichkeit die wahrlich schwierigen Probleme lösen will. Und das Umfrageergebnis ist Ausdruck dafür, dass die Wählerinnen und Wähler ihr dies auch zutrauen. Diese Umfrage ist nicht nur für die Person Merkel ein Erfolg, sie bringt zudem zum Ausdruck, dass in der Bevölkerung wieder ein Stück mehr Optimismus herrscht, dass es der Politik doch noch gelingen kann, Deutschland wieder aus dem tiefen Tal herauszuführen. Merkel macht den Menschen wieder Mut, sie glauben wieder an die Zukunft. So hat der einsetzende Aufschwung eine Chance, bleibt nicht nur ein Strohfeuer. Dirk Schröder
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