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Museum wäre ohne Verein undenkbar

Seit 100 Jahren Hand in Hand für die Naturwissenschaften gewirkt


Bielefeld (bp). Vor 100 Jahren, am 3. Oktober 1906, wurde das »Museum der Stadt Bielefeld« am heutigen Standort der Kunsthalle eingeweiht.
Grundstock waren die Sammlungen von Bielefelder Bürgern, die sich bereits 1876 im Historischen Verein zusammen geschlossen hatten. Es war die Zeit, als überall in Deutschland naturwissenschaftliche Museen gegründet wurden. In Bielefeld hatte man 1904 den »Entomologischen Verein Lepidoptera« ins Leben gerufen. Das neue Museum erhielt außer einer historischen auch eine naturkundliche Abteilung. Die Wissbegierde um alle Phänomene der Natur hatte zugenommen - man interessierte sich für die Evolutionstheorie genauso wie für den Aufbau des Weltalls.
Schließlich wurde, 1908, eine eigenständige Gesellschaft ins Leben gerufen, die sich um die Belange der Naturkunde kümmern sollte. 143 Mitglieder fanden sich zum »Naturwissenschaftlichen Verein für Bielefeld und Umgebung« zusammen.
Ohne das Wirken des Vereins, so Museumsleiterin Dr. Isolde Wrazidlo, wäre das Naturkundemuseum - heute namu (Natur - Mensch - Umwelt) - undenkbar gewesen.
Heute zählt der Verein mit 600 Mitgliedern zu den größten und aktivsten naturforschenden Vereinigungen Deutschlands. 15 Arbeitsgemeinschaften widmen sich Themen aus den verschiedenen Sparten der Naturwissenschaften.
Das Naturkundemuseum hat mehrfach seinen Standort gewechselt, ist heute im Spiegel'schen Hof beheimatet. Dort wurde 2004 die Wechselausstellung neu gestaltet, zum Jubiläum, das am 6. November gefeiert wird, wird die auch neue Dauerausstellung in der ersten Etage eröffnet.

Artikel vom 21.01.2006