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Bürgermeister Bruno Wollbrink lobte in seiner Ansprache zur Eröffnung vor rund 600 Besuchern die neue Ausstellung im MARTa Herford.Foto: Karin Koteras-Pietsch

»Spitzenleistung« mit
Videos und Fotos

MARTa: 600 Besucher bei Ausstellungseröffnung

Herford (kop). »MARTa ist immer bemüht, Spitzenleistungen zu bringen. Und ich glaube, das ist uns auch diesmal wieder gelungen«, freute sich der künstlerische Direktor Jan Hoet am Samstagnachmittag.
Gemeinsam mit Bürgermeister Bruno Wollbrink eröffnete Hoet vor rund 600 Besuchern die Ausstellung mit Videos von Asta Gröting »The Inner Voice«, Schwarzweiß-Fotografien von Letizia Battaglia »Passione, Giustizia, Libertà« und Arbeiten aus den Sammlungen des MARTa und des SMAK Gent »Fotografie als Bild«.
Viele Jahre sei es her, so Jan Hoet, dass er die Ausstellung von Asta Gröting vorbereitet habe. Und durch die Verschiebung der Eröffnung des MARTa habe es sicher Momente gegeben, in denen Asta Gröting wohl nicht mehr geglaubt habe, dass sie noch stattfinden werde. »Aber mein Wort ist mein Wort, auch wenn es manchmal etwas länger dauert«, schmunzelte Hoet.
Der Direktor betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass die aktuelle die schönste Ausstellung seit der Eröffnung des Museums sei. Die Arbeiten und die Architektur von Gehry würden sehr gut zusammenpassen. Faszinierend sei auch die Technologie bei der Präsentation der Videos. Den Besuchern, die den Eindruck hätten, der Ton sei schlecht zu verstehen, riet er, ganz still zu sein und sich den richtigen Platz zu suchen. Bürgermeister Wollbrink lobte am Samstag die Zusammenstellung der neuen Ausstellung. Schließlich ziehe nicht allein das Museum die Menschen an, wichtig sei auch das Ausstellungsprogramm. Wollbrink freute sich, dass sich im MARTa seine persönliche Philosophie widerspiegele: Auch wenn man's muss, Sparen allein ist keine kluge Politik. Man müsse sparen, aber auch Zeichen setzen, zum Beispiel mit bedeutender Kunst. Im Anschluss an die Eröffnungsansprachen lud Jan Hoet die Besucher ein, sich bei einem Rundgang »verführen« zu lassen. Er hoffte, dass die Besucher dieselbe Spitzenleistung fühlten, die er versucht habe, zu realisieren.
Die Ausstellung wird bis zum 5. März zu sehen sein. Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie jeden ersten Mittwoch im Monat und am Samstag, 11. Februar, in der Zeit von 11 bis 21 Uhr.

Artikel vom 23.01.2006