Bielefeld (WB-tb/eike). Das Titelrennen in der Bezirksliga bleibt spannend: Der TuS 97 II besiegte Primus Spenge II. Im Derby zwischen Brake und Schildesche siegte der TuS und schloss damit zur TG auf. Im Kellerduell gegen den Letzten aus Harsewinkel spielte der Vorletzte TSG II unentschieden.
TuS Spenge II - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck 28:32 (11:17). »Wir waren deutlich überlegen, aber unsere E-Jugend hat schon höher gegen Spenge gewonnen«, kommentierte Betreuer Ulf-Peter Schroeder den Auswärtserfolg. Von Anfang an setzten die 97-er den Tabellenführer, bei dem Heiko Holtmann fehlte, dafür aber mit Heiko Ruwe ein anderer »Alt-Internationaler« mitspielte, gehörig unter Druck. 4:1, 6:5, 11:5 hießen die Stationen. Nachdem die Gastgeber dann auch noch Maik Lissel durch eine rote Karte verloren, war letztlich alles gelaufen. Bis zum 31:22 (50.) lief es rund bei den »Jürmkern«. Dann aber wollten die Gäste zu sehr zaubern, und so kam es zur Ergebniskosmetik. »Jetzt dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr erlauben«, forderte Schroeder, damit der Aufstieg doch noch gelingen könne. TuS 97 II: Hose/Schürmann; Niehaus (6/1), Pieper (5), Kopschek, Stötefalke (je 4), Boekstiegel, Meyer (je 3), Schäfer-Nolte, Schmidt (je 2), Müller, Sternberg (je 1), Steinschmidt (1/1), Begemann. TSG Altenhagen-Heepen II - TSV Harsewinkel 27:27 (12:14). »Da war mehr drin,« trauerte Coach Uwe Walter trotz der guten Leistung einem verlorenen Punkt hinterher. Abgesehen vom Pausenstand lagen seine Mannen meist vorn. So auch noch kurz vor Ende beim Stand von 25:22. Dann schien das Tor aber »wie vernagelt« (Walter). Die TSG fabrizierte technische Fehler am Fließband und konnte in den letzten zehn Minuten nur noch einen Treffer per Siebenmeter durch Kai Szweczyk erzielen, der zumindest das Remis sicherte. »Da hatten wir irgendwie ein Brett vorm Kopf«, konnte sich Walter den Einbruch nicht erklären. Tore: Richter (10), Szewcyk (5/3), Legener (5), Schumann, Tegtmeier (je 3), Treiber (1). TuS Brake - TG Schildesche 29:23 (14:14). Die Braker tanzten nach dem Derby vor der imposanten Kulisse von knapp 400 Zuschauern vor Freude, während sich die Verlierer schnell vom Platz schlichen. Dabei hatten die Gäste in einem Spiel, das von zwei starken Deckungsreihen geprägt war, lange mitgehalten. Zwar hatten die Gastgeber schon in er ersten Halbzeit leichte Vorteile, aber Schildesche blieb dran und legte später selbst vor, letztmalig beim 18:19 (44.). Bis zum 22:22 (50.) blieb es spannend, dann spielte Brake seine Vorteile gegen die offensive Deckung - Vogel nahm Block nach dessen hervoragenden Leistungen in den ersten Minuten kurz - aus. Zudem in Überzahl nutzten die Gastgeber ihre Vorteile zum verdienten Sieg. »Wir waren einen Tacken besser und haben das clever herausgespielt«, lobte TuS-Coach Hansi Klindt. Kollege Sebastian Cuhlmann war unentschlossen über die Leistung seines Teams. »Wir waren einfach schlecht«, begann er sein Statement, um dann aber die kämpferische Leistung seiner Mannschaft zu loben. »Brake war zu abgeklärt«, machte »Seppl« den Siegern ein Kompliment. TuS Brake: Knefelkamp/Prager; Fedeler (8/7), Block (7), Malenica, Nolting (je 4), Heidbreder (2), Lindemann, Pfennig, Stahlberg (je 1), Marschler (1/1), Schlingmann. TG Schildesche: Wächter/Herz; Schnietz (5/1), Schneider, M. Godejohann, Vogel (je 3), Battré (3/3), Kawa, Picker (je 2), Kinkartz, C. Godejohann (je 1), Sürken, Körnig.
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