23.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Im Notfall in vier Minuten am Einsatzort

Jahreshauptversammlung der Löschabteilung Ummeln mit Ehrungen und Beförderungen

Von Malte Samtenschnieder (Text und Foto)
Ummeln (WB). »Vier Minuten nach der Alarmierung können wir tagsüber mit zehn Feuerwehrmännern am Einsatzort sein.« Diesen beeindruckenden Sachverhalt stellte Pressesprecher Thomas Bornemann am Freitag bei der Jahreshauptversammlung der Löschabteilung Ummeln im Gerätehaus an der Ummelner Straße heraus.

»Damit sind wir in Bielefeld die einzige Löschabteilung, die tagsüber aus eigener Kraft genug Leute zusammenbekommt, um einsatzfähig zu sein«, betonte Bornemann. Möglich sei dies, da die meisten seiner Kameraden in Ummeln beschäftigt seien und die Arbeitgeber im Ernstfall flexibel reagierten.
29 Aktive und ein Nachwuchsfeuerwehrmann gehören der Löschabteilung Ummeln derzeit an, ebenso wie eine 27 Mann starke Ehrenabteilung.
Insgesamt absolvierten die Kameraden im vergangenen Jahr 34 Einsätze. 13 Mal rückten sie zur Brandbekämpfung, neun Mal zu technischen Hilfeleistungen aus. Zehn Mal wurden sie zudem über Brandmeldeanlagen alarmiert. Darüber hinaus nahmen sie an einer Alarmübung teil. Insgesamt leisteten die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr 3538 Stunden ehrenamtlichen Dienst für das Allgemeinwohl ab. Zu den umfangreichsten Einsätzen zählen die Ummelner Blauröcke einen Firmenbrand im Oktober sowie einen Wohnungsbrand im November. Beide Einsätze seien in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehrwache Süd gut verlaufen.
Dankbar ist Löschabteilungsführer Thomas Menzel, dass die Ummelner Wehr jetzt über ein neues Mannschaftstransportfahrzeug verfügt. Der für neun Passagiere ausgelegte Bulli ersetze ein 19 Jahre altes Vorgängermodell, das nun in der Bielefelder Innenstadt weiter eingesetzt werde. Innerhalb der nächsten vier Wochen rechnen die Ummelner Blauröcke mit noch einem weiteren neuen Ausrüstungsgegenstand. So erwarten sie einen kraftvollen hydraulischen Rettungssatz für ihren Spreitzer. Pressesprecher Thomas Bornemann: »Damit lassen sich nach Verkehrsunfällen dann auch problemlos die Stahlrohre des Seitenaufprallschutzes vieler neuer Automodelle durchtrennen.«
Außer Rück- und Ausblicken standen auch Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Auszeichnungen für 40-jährige Mitgliedschaften bei der Freiwilligen Feuerwehr erhielten der bisherige Bezirkssprecher Süd, Werner Esken, und sein Kamerad Horst Westheide. Zum Unterbrandmeister befördert wurde Daniel Straube. Christian Bornemann, Michael Siekmann, Uwe Wienke und Stefan Wierum stiegen zu Hauptfeuerwehrmännern auf. »Oberfeuerwehrmann« darf sich ab sofort Christoph Menzel nennen. Zudem ist Jan Prieg von nun an Feuerwehrmann.
Als geselliger Höhepunkt sind für das laufende Jahr bei der Löschabteilung Ummeln zwei Tage der offenen Tür am 5. und 6. August geplant.
Außerdem wird im Juli das 25-jährige Bestehen einer Partnerschaft mit der Feuerwehr aus Landringhausen bei Hannover gefeiert.

Artikel vom 23.01.2006