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Sparschwein Eigenheim

Hohe Lebensqualität, maximale Sicherheit, Altersvorsorge

Immer weniger Menschen zahlen in die Rentenkasse, immer mehr leben künftig von ihr. Darum sinkt das Rentenniveau kontinuierlich. Private Vorsorge gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wer damit rechtzeitig beginnt, muss sich im Alter nicht einschränken.
Wohneigentum ist seit jeher ein solider Baustein.
Ein solider Baustein ist seit jeher Wohneigentum, denn die eigenen vier Wände sind besonders krisensicher. Studien belegen, dass Eigentümer im Alter deutlich vermögender sind als Mieter. Ist die Immobilie bezahlt, sind zudem die Wohnkosten wesentlich geringer als bei Mietern. Und: Eigentümer genießen ihre Altersvorsorge sofort.
Die gesetzliche Rente wird immer weniger genügen, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Je jünger künftige Ruheständler heute sind, desto größer wird die Kluft zwischen dem letztem Nettoeinkommen und der Rentenzahlung. Diese so genannte »Versorgungslücke« lässt sich durch private Vorsorge schließen. Wer beispielsweise 1978 geboren wurde, dem wird eine um 15 Prozent geringere gesetzliche Alterssicherung als heutigen Rentnern prognostiziert.
Bei der Planung der Altersvorsorge sollte auch die Inflation berücksichtigt werden. In den vergangenen 50 Jahren betrug sie im Schnitt 2,8 Prozent pro Jahr. Selbst bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von zwei Prozent werden 100 Euro in 30 Jahren - gemessen an der heutigen Kaufkraft - nur noch 55 Euro wert sein. Die eigenen vier Wände sind dagegen inflationssicher.
Wohneigentümer sparen bis zum Rentenantritt ein deutlich höheres Vermögen als Mieter. Etwa 200 000 Euro kommen bis dahin zusammen, bei Mieterhaushalten sind es im Schnitt lediglich 40 000 Euro. Das liegt nicht allein an der eingesparten Miete, sondern auch am Sparverhalten der Eigenheimbesitzer.
Nach dem Erwerb der eigenen Immobilie ändern sich die Konsumgewohnheiten in der Regel. Wohneigentümer zeichnen sich durch besonders konsequentes Sparen aus. Und selbst wenn Haus oder Wohnung zum größten Teil abbezahlt sind, behalten die meisten ihr diszipliniertes Ausgabeverhalten bei, Das fördert die Vermögensbildung.
Sind die Kredite bis zum Renteneintritt zurückgezahlt, fallen außerdem die Wohnkosten deutlich niedriger aus als bei Mieterhaushalten. Diese bezahlen im Alter 30 Prozent ihres Nettoeinkommens fürs Wohnen, Eigentümer dagegen nur etwa zehn Prozent. Ihnen steht also mehr Geld für Freizeit und Hobby, Urlaub und vielleicht auch größere Anschaffungen zur Verfügung.
Das eigene Haus oder die eigene Wohnung ist »Altersvorsorge zum Anfassen« und wird im Gegensatz zu anderen Vorsorgearten schon vor dem Ruhestand genutzt. »Wer Wohneigentum erwirbt, legt sich gleichzeitig ein Sparschwein zu«, so die Experten der Landesbausparkassen (LBS). Den Grundstock für den Kauf und damit den Vermögensaufbau bildet der Bausparvertrag. Der Zeitpunkt ist günstig: Wer jetzt einen Vertrag schließt, sichert sich langfristig niedrige Darlehenszinsen.

Artikel vom 21.01.2006