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MoBiel hat Standleitung zur Feuerwehr

Nach Todesfall in Stadtbahn sofort Notarzt angefordert


Bielefeld (WB). Trotz sofortiger Alarmierung konnte die Notärztin nicht mehr helfen: Ein 67 Jahre alter Bielefelder ist am Mittwoch Nachmittag in einem Wagen der Stadtbahnlinie 1 an der Endhaltestelle An der Reegt in Schildesche gestorben (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Die Kriminalpolizei schließt ein Fremdverschulden aus. Es sei ein natürlicher Tod gewesen.
Bahnpassagiere, darunter etliche Schüler der Gesamtschule, hatten bemerkt, dass der Mann sich übergeben musste und dann zusammenbrach. Über die Verkehrszentrale forderte der Stadtbahnfahrer umgehend den Notarzt an. Per Handy hatte ein Schüler aber bereits die Feuerwehr alarmiert. Die Wiederbelebungsversuche des notärztlichen Teams blieben jedoch erfolglos. Wegen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen richteten die Stadtwerke zwischen der Endstation und der Haltestelle Kattenkamp vorübergehend einen Pendelverkehr ein. Wie Stadtwerke-Sprecher Wolfgang König erläutert, hat es einen Todesfall in einer Stadtbahn bislang noch nicht gegeben. Es komme aber vor, dass Menschen zusammenbrächen oder epileptische Anfälle erlitten.
Im Gefährdungsfall verständigten die Fahrer sofort die Verkehrszentrale in Sieker: »Von dort gibt es eine Standleitung zur Einsatzleitstelle der Feuerwehr, so dass Hilfe auf schnellstem Wege angefordert werden kann.«

Artikel vom 20.01.2006