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BEG sucht Käufer für Bahngebäude

In Brackwede, Quelle und Sennestadt - Vorkaufsrecht bei der Stadt


Brackwede/Quelle/Sennestadt (sw). Für die Bahnhofs-Empfangsgebäude in Brackwede, Quelle und Sennestadt werden jetzt intensiv Käufer gesucht. Dazu sind die Räume in das so genannte zweite »Bahnhofspaket« aufgenommen worden. Das bedeutet, dass jetzt die Bahnflächen-Entwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen (BEG) mit Sitz in Düsseldorf für die Gebäude zuständig ist.
Bislang lag die Verantwortung bei der Deutschen Bahn AG. Diese hatte die Stadt Bielefeld bereits vor einem Jahr in den so genannten Bahnflächenpool NRW aufgenommen. Dieser Bahnflächenpool beinhaltet in NRW 205 Bahnhöfe, die entbehrlich sind, also nicht mehr für den laufenden Bahnbetrieb benötigt werden. Mit der Stadt Bielefeld konnte keine Einigung über einen Kauf der Gebäude im Bielefelder Süden erzielt werden. Dadurch kam die BEG zum Zug.
Deren Geschäftsführer Thomas Lennertz erklärte: »Wir haben inzwischen Kontakt zur Kommune aufgenommen und suchen nach Lösungsmöglichkeiten für die Gebäude.« Grundsätzlich stehen alle drei zum Verkauf, wobei der Kommune ein Vorkaufsrecht eingeräumt wird. Nutzt sie dieses nicht, können private Investoren ihr Interesse anmelden. Nach Angaben Lennertz hat die BEG bis Ende 2007 Zeit, eine Lösung zu finden. Anderenfalls fällt die Zuständigkeit zurück an die Deutsche Bahn AG.
Davon geht Lennertz allerdings nicht aus. Immerhin haben er und seine Mitarbeiter für 35 von 38 Bahnhöfen, für die sie bislang zuständig waren, Investoren gefunden. In den meisten Fällen haben die Kommunen von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht.

Artikel vom 21.01.2006