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Verletzung kann
zu Hause heilen

Rolf Künnemeyer erleidet Beinbruch

Brackwede (ptr). Rolf Künnemeyer (71) ist vielen Brackweder Bürgern als engagierter und umtriebiger Mensch bekannt. Derzeit ist der beliebte Ortsheimatpfleger jedoch ans Bett gefesselt. Bei einem Sturz auf der Brackweder Hauptstraße zog er sich einen komplizierten Splitterbruch am Bein zu.
Künnemeyer war morgens um sieben Uhr auf dem Weg zum Zeitungskiosk, als das Missgeschick passierte. »Eigentlich war es gar nicht mehr glatt, aber auf einer Eispfütze bin ich doch ausgerutscht«, erzählt er. Beim Sturz habe sich sein rechtes Bein dann so unglücklich zwischen der Stoßstange eines Autos und dem Stützpfahl eines Baumes verkeilt, dass es kurz oberhalb des Knöchels zu einem offenen Splitterbruch gekommen sei.
Auf der Suche nach Hilfe geriet Künnemeyer anschließend zunächst an die Falsche. Eine Frau speiste ihn mit den Worten »Keine Zeit, ich muss zur Arbeit« ab und verwies den Verletzten an den Besitzer des Zeitungskioskes. »Nachdem dieser den Notarzt bestellt hatte, ging alles sehr schnell«, erinnert sich der Ortsheimatpfleger, der im Klinikum Rosenhöhe erst geröntgt und anschließend sofort operiert wurde. Ganze acht Nägel waren nötig, um den lädierten Knochen wieder zusammenzuflicken. Entfernt werden diese nicht mehr: »In meinem Alter ist das nicht üblich.«
Mittlerweile geht es Künnemeyer jedoch wieder wesentlich besser. »Schmerzen habe ich keine«, sagt er und hofft, das Krankenhaus bereits an diesem Wochenende zumindest vorübergehend verlassen zu dürfen. »Die Ärzte haben gesagt, heilen kann die Verletzung auch zu Hause.«
Belasten darf der 71-Jährige das rechte Bein in den kommenden vier Wochen jedoch noch nicht. Ein Rollstuhl soll stattdessen für Bewegungsfreiheit sorgen. Nach Abschluss der Behandlungen will sich der Ortsheimatpfleger dann einer Krankengymnastik am Klinikum Rosenhöhe unterziehen, für dessen Ärzte und Schwestern er nur lobende Worte findet: »Für mich ist alles Menschenmögliche getan worden.«

Artikel vom 21.01.2006