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Pro Soccer 5
Wer mal eben schnell eine Partie Fußball spielen möchte, sollte von »Pro Evolution Soccer 5« die Finger lassen. Konamis virtueller Kick für die Xbox versteht sich als penible Simulation. Das macht schon die fast 70 Seiten dicke Anleitung mit einer Fülle von Einstellmöglichkeiten deutlich. Wer sich die Mühe macht, tiefer einzusteigen, wird mit einem fantastischen Spiel belohnt. Die Kicker der 57 Nationalmannschaften und 136 Vereinsteams bewegen sich flüssig und wirklichkeitsgetreu über den Rasen, Platzregen oder rieselnder Schnee macht ihnen das Leben schwer. Weil Konami für die Ligen die Lizenz erwarb, wirbeln die Stars aus Italien, England und Holland lebensecht die Abwehrreihen durcheinander. Rooney setzt seinen Körper wuchtig ein, Adriano hämmert mit seiner linken Klebe den Ball ins Tor. Das Spiel ist deshalb für Anfänger ungeeignet, weil es kaum Fehler verzeiht. Die Pässe müssen exakt in den Fuß gespielt werden, sonst werden sie eine Beute der Abwehr oder rutschen ins Aus. Zum Glück könnt ihr im Trainings-Modus für die Meisterschafts- und Pokalspiele üben. Tore zu erzielen, ist bei »Pro Evolution Soccer 5« schwer. Keeper und Abwehrreihen erlauben sich ganz selten eine Schwäche. Nur gekonnte Spielzüge und genaue Schüsse führen zum Erfolg.

Mercury
Mit Quecksilber sollte man nicht spielen. Es sei denn, man kommt damit nicht wirklich in Berührung - so wie bei dem Geschicklichkeitsspiel »Mercury« für die PSP. Ihr müsst einen Quecksilbertropfen in mehr als 70 Leveln heil ans Ziel bringen. Das ist nicht einfach, gilt es doch, das flüssige Etwas über schmale Stege und durch labyrinthartige Wege mit zum Teil heftigem Gefälle zu manövrieren. Zwischendurch könnt ihr den Tropfen auch teilen, etwa an scharfen Kanten. Im Ziel müssen die Bestandteile dann aber gemeinsam ankommen. Die Atmosphäre ist kühl und passt damit gut zu den sechs Spieleumgebungen, die an Science-Fiction-Landschaften erinnern. Begleitet werdet ihr bei der Knobelei, die eine gute Koordination von Augen und Hand erfordert, durch tranceartige Musik. Dietmar Kemper

Artikel vom 27.01.2006