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»Wir sind gut für Bielefeld«

Sparkasse: 3,2 Millionen Euro für Kultur, Sport und Soziales


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Ohne die Sparkasse wäre Bielefeld ärmer«, sagt Hans-Georg Vogt. Inklusive Spenden und Sponsoringaufwendungen hat das Kreditinstitut 2005 am Standort mehr als 3,2 Millionen Euro für kulturelle, sportliche und soziale Belange bereit gestellt. Der öffentliche Auftrag garantiert nach Auskunft des Vorstandsvorsitzenden, dass sich die Sparkasse wie kaum ein anderes Unternehmen für Bielefeld und seine Menschen engagiert.
Die Sparkassenstiftung, bundesweit eine der größten ihrer Art, setzt derzeit mit der Sanierung der alten Tischlerei im Ravensberger Park und ihrem Umbau zum Programmkino ein weithin sichtbares Zeichen. Vogt: »Bestimmt das schönste Kino Deutschlands.« Das Stiftungsvermögen ist mittlerweile auf 13,4 Millionen Euro angestiegen. Von den Ausschüttungen profitieren in den kommenden drei Jahren auch Kinder mit Sprachdefiziten im Vorschulalter: 700 000 Euro wandern in ein spezielles Projekt. Insgesamt hat die Stiftung 651 000 Euro ausgegeben, 185 000 kommen aus der Sparerlotterie.
Die Stadt Bielefeld darf sich über zwei Millionen Euro Ausschüttung aus dem Ergebnis des gut gelaufenen Geschäftsjahres freuen. In die Auftragsbücher der heimischen Handwerker wanderten 4,3 Millionen Euro. Auch wenn die große Expansion bei der Sparkasse Bielefeld kein Thema mehr ist, flossen die Mittel in die Gebäude und Geschäftsausstattung. Zudem darf sich der Kämmerer über 8,3 Millionen Euro Gewerbesteuern freuen, die an die Stadtkasse überwiesen werden.
Mit einem sehr guten zweiten Halbjahr 2005 hat die Sparkasse (Bilanzsumme 5,2 Milliarden Euro) an dem sich merklich verbessernden Konsumklima in Deutschland partizipiert. Wie der Vorstand mit Hans-Georg Vogt, Stellvertreter Dr. Dieter Brand sowie den ordentlichen Vorständen Michael Fröhlich und Hagen Reuning am Donnerstag ausführte, konnte man gleichzeitig durch neue eigene Angebote, konsequentes Marketing und die »Leuchturmprodukte« wie das westfalenweit beworbene Anlage-Angebot von 2,55 Prozent Zins merklich Boden von den Direktbanken zurück erobern.
Für 2006 erwartet die Sparkasse nach dem fulminanten Start mit 100 Millionen Einlagen in wenigen Wochen weitere Zuwächse bei den Kundeneinlagen. Zum Jahresende bilanziert das Institut (1581 Mitarbeiter) insgesamt 4,3 Milliarden Euro Kundengelder. Vogt: »Wir sind zufrieden. Das Kerngeschäft der Spareinlagen wächst wieder.« Zudem hatten Wertpapierkunden ihre Freude an der Erfolgsgeschichte des DAX.

Artikel vom 20.01.2006