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Wohnkultur
von Anfang an

Haustür sollte zur Fassade passen

An ihm kommt keiner vorbei: Der Eingangsbereich prägt den ersten Eindruck, den ein Besucher von einem Haus und letztlich damit auch von dessen Bewohnern hat.Wer nicht mit der Tür ins Haus fallen will, sollte beim Kauf einer Eingangstür nicht nur auf die Optik achten. Auch in Sachen Sicherheit sollte sie einiges aufzuweisen haben.
Die Haustüren-Vielfalt beginnt mit den Oberflächenmaterialien, die von den unterschiedlichsten Beschichtungen bis zu Edelholzfurnieren und Lackfarbtönen reichen. Im Bereich der Aluminiumtüren werden Modelle in nahe allen Farben angeboten. Ähnlich sieht es mit dem Design aus: Ob elegant oder klassisch, mit Holzstruktur oder Glaseinsatz - der Handel hält Türen für jeden Geschmack bereit.
Außentüren müssen unbedingt einen gewissen Sicherheitsstandard aufweisen. Der hängt im Wesentlichen vom verwendeten Material für Türblatt und Zarge, der Rahmenbefestigung, den Bändern (Scharnieren) und den Beschlägen ab. Die meisten Haustüren sind mittlerweile mit einem Sicherheitspaket ausgestattet. Integrierte Schwenkriegel setzen sich zum Beispiel in die Schließbleche und verhindern so, dass die Tür ausgehebelt werden kann. Stabile Bänder und ein auf der Bandseite in den Türrahmen eingreifender Sicherungsbolzen bieten zusätzlichen Schutz. Dass Dietrich, Schraubendreher und Co. Schaden anrichten, verhindern spezielle Sicherheits-Rosetten, die den Profilzylinder vor Aufbohren und Abdrehen bewahren. Weitere zusätzliche Sicherheitskomponenten sind Schwenkriegel, Sperrbügel, selbstverriegelnde und über Taster oder Transponder elektrisch zu öffnende Schlösser.
Der Lärmpegel unserer Umwelt steigt stetig an. Umso wichtiger ist es, dass der Krach wenigstens zu Hause draußen bleibt. Einen entscheidenden Beitrag zur »inneren Ruhe« leisten Außentüren, bei denen Rundum-Dichtung, Isolierverglasung und Türfüllung zur Schalldämmung beitragen. Hohe Heizkosten lassen sich durch umfassende Maßnahmen zur Wärmedämmung reduzieren - dazu gehören auch Haustüren. Sie müssen auf jeden Fall die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllen. Bei der Abdichtung von Außentüren kommt es vor allem darauf an, Kältebrücken zu vermeiden. Das geschieht beispielsweise durch glasfaserverstärkte Polyamid-Stege, die für eine thermische Trennung der Profile sorgen. Auch innen wie außen umlaufende Dichtungen im Flügelfalz verringern den Wärmeverlust.
Mit einem Türgriff schließlich lassen sich an Tür und Fassade besondere Akzente setzen. Aktuell sind moderne und funktionale Formen aus witterungsbeständigen Materialien wie Edelstahl, Aluminium, Messing und Kunststoff. Optisch ansprechend wirken Griffe vor allem, wenn sie auf der Türfüllung befestigt sind. Auch die Verglasung als Stilelement gibt der Haustür durch unterschiedliche Strukturen und Ornamente eine individuelle Note. Und wer beim Aufschließen der Tür nicht im Regen stehen will, kann den Eingang noch mit einem Vordachsystem ausstatten. Es schützt nicht nur bei Wind und Wetter, sondern lässt sich optisch auf die Haustür abstimmen und trägt zur Gestaltung der Fassade bei.

Artikel vom 28.01.2006