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Heepens Jubilar
schmiedet Pläne

Hans Bautz feiert 70. Geburtstag

Bielefeld (WB-fbr). Er hat die Jugendabteilung des SV Heepen geprägt, und sie ist ein Bestandteil seines Lebens geworden. Daher könnte man Hans Bautz als »Mister Jugendfußball« der SV Heepen bezeichnen. Am heutigen Freitag feiert er seinen 70. Geburtstag.

1960 begann als Schülerleiter seine Arbeit am Heeper Schützenberg. »Es waren tolle 45 Jahre, die ich nicht missen möchte«, blickt Hans Bautz mit Freude und Stolz zurück. Sein Zwillingsbruder Walter, der damals im Heeper Landesligateam kickte, war verantwortlich für die erfolgreiche Funktionärslaufbahn. »Ich war nicht so talentiert wie mein Bruder, doch ich wollte dem Fußball, der mich immer begeistert hat, verbunden bleiben«, erzählt der Jubilar. Elf Jahre später, August 1971, übernahm er die Leitung der Jugend und blieb bis 1982 an deren Spitze. Für den seit 1951 bis zur Rente (1994) bei »Kochs Adler« tätigen Werkzeuglagerleiter begann die schönste, weil erfolgreichste Zeit. Unvergessen für den waschechten Heeper das Westfalenmeisterschaftsfinale 1974 der Heeper B-Jugend auf der Rußheide gegen Schalke 04, das 0:4 verloren ging. »Zwei Jahre später haben wir mit der A-Jugend knapp den Durchmarch von der Leistungsklasse in die Westfalenliga verpasst«.
Fußballkreis und -verband blieben Bautz' Wirken nicht verborgen. Seine ehrenamtliche Tätigkeit wurde u. a. mit dem Goldenen Jugendleiterehrenzeichen (1980), Verdienstnadel in Silber (1986) und in Gold (1992) des FLVW sowie einer DFB-Ehrenurkunde für vorbildliche Leistungen im Fußballsport (1999) belohnt.
Der Junggeselle ist aktiver Radsportler und seit 1994 Mitglied beim RV Teutoburg Brackwede. Er liebt besonders die Touristikfahrten. Bautz war Augenzeuge der Olympiaden in Rom und Moskau und seit 1974 treuer Besucher der DFB-Pokalendspiele. Natürlich ließ er sich auch das Abschiedsspiel seines Idols Uwe Seeler nicht entgehen. Der Jubilar schmiedet noch große Pläne. Aus Anlass seines runden Geburtstages soll nachträglich am 27. Mai auf dem Schützenberg ein Turnier früherer Jugendspieler stattfinden. »Ich erwarte etwa 100 ehemalige Jugendspieler, Trainer, Betreuer und Spielerfrauen«, freut sich »Mister Jugendfußball« aufs Wiedersehen.

Artikel vom 20.01.2006