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Marodes Haus steht vor dem Abriss

An Kreuzung »Café Sport« sind Wohnungen und Reihenhäuser geplant

Quelle (mp/ho). Das baufällige Haus an der Kreuzung Osnabrücker Straße/Carl-Severing-Straße soll abgerissen werden. Jetzt begannen die Rodungsarbeiten auf dem umliegenden Grundstück. Seit Jahren protestierten die Anwohner immer wieder gegen den miserablen Zustand des Hauses.

Nach Informationen des WESTFALEN-BLATTes soll bereits eine Abrissgenehmigung für das marode Haus vorliegen. Vorgesehen ist offenbar, auf dem Grundstück Wohnungen zu errichten. Der Bebauungsplan weist die Gegend als reines Wohngebiet aus, und auch Hans-Georg Büser, Inhaber des gleichnamigen Bauunternehmens, bestätigte gestern diese Planungen. »Es sollen dort Geschosswohnungen und Reihenhäuser entstehen«, sagte Büser auf Nachfrage.
Sein Betrieb, ein Unternehmen für Betonbau mit Sitz in Dellbrück im Kreis Paderborn, soll einen Teil der Arbeiten übernehmen. Bislang jedoch, so Büser, gebe es keine offizielle Bewilligung für das geplante Projekt. Aus diesem Grund könne er auch noch keinen Termin nennen, an dem die Arbeiten beginnen sollen. In diesen Tagen liefen jedoch bereits die Rodungsarbeiten auf dem Gelände in der Nähe der Kreuzung »Café Sport« an. Dort wird ein Bestand an zum Teil mächtigen Buchen gefällt.
In den Blickpunkt der Öffentlichkeit war das zweigeschossige Gebäude, das mehr als 20 Jahre leersteht, geraten, weil es in den vergangenen Jahren zusehends verfiel. Viele Anwohnern protestierten jahrelang gegen den baufälligen Zustand und empfanden das Haus als »Schandfleck«, der die Nachbarschaft erheblich beeinträchtige.
Immer wieder kam es auch vor, dass Obdachlose das Haus als Unterschlupf nutzten und dort übernachteten. Mehrere Male kam es in dem Gebäude zu Bränden, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Schon lange hatte der Eigentümer des Hauses die Eingänge und Fenster gegen unbefugtes Betreten mit Brettern vernageln lassen.

Artikel vom 20.01.2006