Von Dietmar Kemper Bielefeld (WB). Männer haben in Münster die größte Auswahl unter Evas Töchtern. Sie ist unter den 50 größten deutschen Städten diejenige mit den meisten Frauen (52,90 Prozent). Bielefeld liegt mit 52,26 Prozent auf Platz 15, während in Frankfurt am Main die wenigsten Frauen leben (48,62 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt das Männermagazin »Men's Health« nach der Auswertung der Einwohnerdaten. Statistisch gesehen kommen in Deutschland auf 100 Männer 104 Frauen, sagte der Leiter des Instituts für Bevölkerungs- und Gesundheitsforschung an der Uni Bielefeld, Ralf Ulrich, dieser Zeitung. Bei der Geburt sei das Verhältnis noch umgekehrt: »100 Knaben stehen 95 Mädchen gegenüber.« Aufgrund der längeren Lebenserwartung der Frauen zeige sich ab dem Alter von 70 ein krasses Missverhältnis. Bei den 85-Jährigen etwa kommen 280 Frauen auf 100 Männer. »Im Altersheim ist der Mann der Hahn im Korb«, fasst Ulrich zusammen. Frankfurt habe nicht wegen des Rufs, eine kalte Bankenstadt zu sein, die wenigsten Frauen, sondern wegen des hohen Ausländeranteils, erklärte der Bevölkerungswissenschaftler. Weil hauptsächlich junge Männer einen Job in Deutschland suchten, betrage der Frauenanteil unter den 6,7 Millionen Ausländern nur 48 Prozent.
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