Stuttgart (dpa). Die überraschende Rücktrittsankündigung von DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp im vergangenen Sommer sorgt weiter für Wirbel. Wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Insiderregeln ist jetzt Daimler- Chrysler-Aufsichtsratschef Hilmar Kopper ins Visier der Staatsanwälte geraten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ein Verfahren eingeleitet und aus Zuständigkeitsgründen an die Frankfurter Anklagebehörde weitergegeben. Kopper wird verdächtigt, den Chef des DaimlerChrysler-Großaktionärs Deutsche Bank, Josef Ackermann, vor der Bekanntgabe am 28. Juli über den Führungswechsel unterrichtet zu haben. Dies wäre ein Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz. Kopper stand früher an der Spitze der Deutschen Bank. Er habe sich keinen Gesetzesverstoß vorzuwerfen, sagte Kopper der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Er kenne die Vorwürfe nur aus den Medien.
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