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Betriebskrankenkassen sind sparsam


Gütersloh (WB/kol). Die zehn ostwestfälischen Betriebskrankenkassen (BKK) geben durchschnittlich nur etwa 90 Euro pro Jahr und Mitglied für Verwaltungsaufwand aus. Das ist nicht einmal halb soviel wie bei der DAK (189 Euro) und bei der Barmer (188 Euro) mit jeweils 13,8 Prozent Beitragssatz. Diese Zahlen nannte am Freitag die BKK-Arbeitsgemeinschaft OWL in Gütersloh. »Wir haben keine teuren Büropaläste und sind nah an den Kunden«, sagte Geschäftsführer Wolfgang Diembeck dieser Zeitung. »Neue gesetzliche Aufgaben erzeugen bei uns nicht automatisch neue Planstellen.« Die zehn OWL-Betriebskrankenkassen betreuen 250 000 Versicherte und deren 110 000 Angehörige.
Preiswerteste Betriebskrankenkasse in Ostwestfalen ist mit einem Beitragssatz von 11,7 Prozent die BKK Miele, die aber nur Werksangehörige aufnimmt. Die BKK Lafarge Dachsysteme in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) mit einem Beitragssatz von 12,5 Prozent wird sich Diembeck zufolge künftig auch unternehmensfremden Versicherten öffnen. Das haben die übrigen acht OWL-Betriebskrankenkassen bereits getan: BKK Herford Minden Ravensberg (12,3 Prozent), Melitta Plus, Dürkopp Adler (beide 12,4), Bertelsmann, Dr. Oetker und OWL/Drabert Direkt (alle 12,7), Gildemeister-Seidensticker (12,8) sowie die BKK Diakonie (13,0).

Artikel vom 21.01.2006