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Einbrüchen vorbeugen
Sicherheitstechnik und Hausratversicherung schützen vor Überraschungen
Statistisch gesehen wird in Deutschland alle zwei Minuten eingebrochen. Gerade in der dunklen Jahreszeit häufen sich die Delikte.
Daher sollten Reiselustige bei aller Vorfreude auf ihren Winterurlaub den Schutz von Hab und Gut nicht vergessen. Denn Einbrecher schlagen in aller Regel zu, wenn Haus oder Wohnung leer stehen. Dieser Eindruck lässt sich leicht vermeiden, wenn Nachbarn oder Freunde regelmäßig den Briefkasten leeren und die Jalousien immer mal wieder bewegen, raten die Versicherungen.
Sie empfehlen aber auch, sich mit zusätzlichen Maßnahmen gegen ungebetenen Besuch zu wappnen. Die Sicherheit von Fenster-, Terrassen- und Balkontüren kann beispielsweise mit Zusatzschlössern an den Scharnieren wirksam verbessert werden. Auch Alarmanlagen können sinnvoll sein.
Ob in der Bauplanung oder für die Nachrüstung - effektiver Einbruchschutz erfordert Fachwissen und Erfahrung. Der Einbau von Sicherheitstechnik sollte immer vom Fachmann erfolgen, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos.
Die Initiative für aktiven Einbruchschutz »Nicht bei mir!« informiert auf ihrer Internetseite www.nicht-bei-mir.de herstellerneutral über Gefahren und sinnvolle Lösungen. Eine Datenbank liefert den Kontakt zu qualifizierten Fachpartnern im regionalen Umfeld, die über eine Postleitzahlensuche unkompliziert gefunden werden können.
Kommt es trotz aller Vorkehrungen dennoch zu einem Einbruch, ist es wichtig, dass die materiellen Werte richtig versichert sind. Schäden durch Einbruchdiebstahl in Privatwohnungen oder -häusern werden von der Hausratversicherung abgedeckt. Als Hausrat zählen nicht nur Möbelstücke, sondern alle Gegenstände, die in einem Haushalt zur Einrichtung, zum Gebrauch oder zum Verbrauch bestimmt sind - wie Kleidung, Geschirr, Bücher oder Gemälde.
Wichtig ist, dass eine Versicherungssumme in ausreichender Höhe vereinbart wird. Die Versicherungssumme sollte ungefähr dem Wert des Hausrates entsprechen. Eine Unterversicherung kann normalerweise vermieden werden, wenn 650 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche als Versicherungssumme eingesetzt werden.
Wer es genauer wissen will, kann auch einen so genannten »Hausratwertrechner« bemühen (zum Beispiel auf www.signal-iduna.de). Mit ihm lässt sich eine Übersicht über alle im Haushalt vorhandenen Objekte erstellen und zudem ermitteln, in welcher Höhe die Hausratversicherung abgeschlossen werden muss.
Wer dann auch noch seine besonders wertvollen Gegenstände wie Schmuck oder Bilder fotografiert, trägt zusätzlich zum möglichen Auffinden oder zur Wiederbeschaffung bei. Am besten aufgehoben sind Check-Liste und Foto-Dokumente in einem Bank-Schließfach.

Artikel vom 04.02.2006