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Polo im Abenteuerland

VW löst mit Cross-Version das Fun-Modell ab

Nicht jeder, der aussieht wie Indiana Jones, hat auch das Zeug, die wildesten Abenteuer zu bestehen. In etwa so verhält es sich auch mit dem neuen Cross Polo.

Unter der Kleidung, die nach Freiheit und Abenteuer »riecht«, versteckt sich - bis auf einige Änderungen am Fahrwerk - der in die Jahre gekommene Polo. Doch auch Indiana Jones ist bekanntlich kein Jüngling mehr und schafft es zumindest mit seinem Outfit, Abenteuerlust zu verbreiten.
Mit diesem Vorbild vor Augen haben die Designer den Polo ausstaffiert. Statt verwegenem Hut, taschenbesetzter Outdoor-Hose und strapazierfähigen Stiefeln trägt der Cross Polo Dachreling, einen breiten Kunststoff-Gürtel, ebensolchen Kotflügelschutz sowie 17-Zoll-Räder. Zudem ist vorne und hinten mit silbernem Lack ein Unterfahrschutz angedeutet. In der Summe gibt das dem Sondermodell, das als Nachfolger des über alle Erwartungen hinaus erfolgreichen Polo Fun (in 18 Monaten mit 11 500 Einheiten dreimal so viele Verkäufe wie geplant) antritt, den Anstrich eines Abenteurers, dem kein Weg zu schwer ist.
Dem ist natürlich nicht so. Lediglich das um 15 Millimeter höher gelegte Fahrwerk verspricht ein wenig mehr Bodenfreiheit als der normale Polo. Ansonsten unterscheiden sich weder Getriebe, Motoren noch Antriebsstränge von den bekannten Produkten der Modellreihe.
So stehen die drei Benziner (1,2, 1,4 und 1,6 Liter Hubraum mit 65, 75 und 100 PS/47, 55 und 74 kW) sowie die beiden 1,9 Liter TDI-Diesel mit 70 oder 100 PS (51 und 74 kW) zur Wahl.
Im Innenraum des Cross Polo indessen hat Indiana Jones wieder das Sagen. Die dicken Nähte am serienmäßigen Lederlenkrad sowie die Verkleidungen von Handbremse und Schaltknüppel sind mit Fäden verziert, die auf die Außenfarbe des Autos abgestimmt wurden. Metallblenden am Cockpit und Sportsitze sorgen zudem für einen jugendlichen Eindruck.
In Serie hat VW der Cross-Variante unter anderem elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und ein Schubfach unterm Fahrersitz mit auf den Weg ins Abenteuerland gegeben. ESP indessen ist ebenso wie die geteilte klappbare Rückbank in den meisten Versionen nur gegen Aufpreis zu haben. Apropos Preis: Der Einstieg für den Cross Polo liegt bei 15 150 Euro. Das ist ein Aufpreis von 2300 ĂŠEuro zum vergleichbaren normalen Polo. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 04.02.2006