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Regierung hält Stadien für sicher


Berlin (Reuters). Die Bundesregierung sieht trotz der von der Stiftung Warentest beanstandeten Sicherheitsmängel in deutschen WM-Stadien keine Notwendigkeit für umfangreiche Nachbesserungen.
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble lege zwar großen Wert darauf, dass jeder Sicherheitshinweis verantwortungsbewusst geprüft werden müsse, sagte Innen-Staatssekretär Christoph Bergner gestern bei der Vorstellung des neuen Fortschrittsberichts der Bundesregierung zur Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft in Berlin. In den vergangenen 60 Jahren sei es aber in keinem deutschen Stadion zu einer Zuschauerkatastrophe gekommen, sagte der CDU-Politiker. Die Realität in den Stadien zeige stattdessen vielmehr, dass keine akute Gefahr im Fall einer Zuschauerpanik bestehe: »Ich halte die Wahrscheinlichkeit für nicht sehr groß, dass sich da ein eklatanter Handlungsbedarf ergibt.« Sollten dennoch Nachbesserungen nötig seien, werde der Bund den Stadionbetreibern nicht finanziell unter die Arme greifen können.
Unterdessen erneuerte DFB-Präsident Theo Zwanziger seine kürzlich in Gütersloh bereits geäußerte Kritik an der Stiftung Warentest, die vier WM-Stadien erhebliche Mängel attestiert hatte: »Wir haben keine Probleme, mit Kritik umzugehen. Aber nur dann, wenn sie gerechtfertigt ist.«Sport

Artikel vom 19.01.2006