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Bieter ohne Interesse am »Skala«-Haus

Erster Zwangsversteigerungs-Termin vor dem Amtsgericht ist geplatzt


Bielefeld (uko). Der erste Versuch, die Immobilie der früheren »Skala«-Lichtspiele an der Herforder Straße zu versteigern, ist gescheitert. Vor dem Amtsgericht Bielefeld fand sich am Mittwoch kein Bieter. Das Verfahren wurde daher von Rechtspflegerin Angelika Surmann eingestellt.
Auf einen Verkehrswert in Höhe von 2,657 Millionen Euro hatte ein Gutachter die beiden Eigentumseinheiten festgelegt. Dort gibt es zunächst den Theatersaal, in dem zuletzt noch ein Varieté untergebracht war. Außerdem sind dort Kinosäle und verschiedene Nebenräume. Die zweite Eigentumseinheit besteht aus Läden, Büro und Wohnungen.
Die Scala GmbH & Co. KG betrieb mehr als vier Jahrzehnte das Kino mit insgesamt fünf Sälen. Im April 2000 stellte Inhaber Helmut Tiede den Betrieb ein. Im Oktober 2001 wurde das Haus nach einem Umbau wiedereröffnetd, nun residierte hier das »Skala«-Varieté. Die Musik spielte indes nur ein Dreivierteljahr, dann kam die erste Insolvenz, das darauf installierte Showtheater meldete im Februar 2003 Insolvenz an.

Artikel vom 19.01.2006