Petra Lorenz stellt im SenneSaal aus - Hauptwerk heißt »Der Sprachtiegel«
Senne (sw). In einer Versammlungsstätte, die genutzt wird für Kommunikation, sollte auch die passende Kunst vertreten sein. Mit diesem Hintergedanken hat Petra Lorenz ihr Werk »Der Sprachtiegel« entworfen, das bis zum 23. März - genauso wie zehn andere ihrer Objekte - in der Ausstellung »Orte in Wandlung« im SenneSaal zu sehen ist. »ÝDer SprachtiegelÜ besteht aus zwei Halbkreisen, die einen Zwischenraum bilden. Das soll die Polarität im Dialog symbolisieren, die Bewegung erzeugen soll«, schildert die in Schildesche lebende Künstlerin. »Dazu wird die Senkrechte betont, die das architektonische Thema ist. Sie dient der Ausrichtung, dem Gleichgewicht.« Eine solche Beschreibung zeigt, dass Petra Lorenz nicht ausschließlich bildende Künstlerin ist, sondern als Diplom-Ingenieurin für Innenausbau viel Wert auf Perspektiven legt. Der Kontakt zum Bezirksamt Senne ist über das Frauen-Kunst-Forum (FKF) entstanden. Nach einer ersten Besichtigung des SenneSaals entschied sich die Künstlerin, die in einem Innenausbau-Betrieb in Wuppertal aufgewachsen ist, ein großes Werk zu schaffen. Tatsächlich ist der »Sprachtiegel« 1,55 mal 2,29 Meter groß, besteht aus Holz und Quarzsand - ebenso wie ein Teil ihrer anderen Objekte auch. »Dieses Material lässt sich bis zu einem gewissen Grad beherrschen, welche Form es annehmen soll, aber es entwickelt auch ein Eigenleben«, erklärt die Künstlerin. In einem weiteren Prozess erhalten die Werke mit körnigen Farbpigmenten in zehn bis 25 durchlässigen Lasurschichten ihre Vollendung. »Dieses Verfahren führt zu einer Tiefenwirkung«, weiß Petra Lorenz. Die Künstlerin, die auch Schulprojekte wie »Schule als Kunstort« anbietet, ist mit ihrem Atelier oft auf Reisen. Ihre Werke hängen in mehr als 70 deutschen Städten. Wer an einem Objekt Interesse hat, erreicht Petra Lorenz unter Tel. 05 21 / 13 29 95.
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