Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). Die 12. Bielefelder Gesundheitstage warten erneut mit Superlativen auf: Vom 27. bis 29. Januar werden in der Stadthalle 140 Vorträge geboten, 150 Aussteller, darunter 72 Selbsthilfegruppen, sind vertreten.
Die Veranstalter Friedrich G. Heitkamp und Reinhard Rokitta betonen, die Gesundheitstage seien »längst an die Kapazitätsgrenzen der Stadthalle« gestoßen. In diesem Jahr habe man für die Vorträge noch einen zusätzlichen Raum im Foyer geschaffen. Erstmals nicht mit Ständen dabei: die Bielefelder Krankenhäuser. Der organisatorische Aufwand sei den Kliniken zu hoch gewesen, so Heitkamp. Dafür würde jedoch etwa 40 Prozent des Vortragsprogramms von Medizinern der Bielefelder Krankenhäuser bestritten. Die Bandbreite der Vortragsthemen reicht von Allergie über Schilddrüsenerkrankungen, Zahnersatz, Schlüssellochchirurgie bis hin zu Feng Shui, chronischem Husten oder plastischer Chirurgie. Heitkamp: »Der Markt bestimmt die Vortragsthemen - es ist für jeden etwas dabei.« Immer beliebt: die Gesundheitstest. Apotheker Thomas Busch bietet unter anderem Blutdruckmessung, Blutzuckermessung, Hautanalyse, Knochendichtemessung, Venencheck und eröffnet die Möglichkeit, die so genannte Quantenmedizin, die, so Busch, mit Infrarotstrahlen, Magnetfeldern und Wärme arbeite, auszuprobieren. Dazu gibt es am 28. Januar, 10.30 Uhr, auch einen Vortrag: »Die sanfte Medizin des 21. Jahrhunderts«. Selbsthilfegruppen können die Gesundheitstage kostenlos nutzen, um Besucher auf ihre Anliegen hinzuweisen, Kontakte zu knüpfen, Adressen ausfindig zu machen - oder anzuregen, selbst eine Gruppe zu gründen. Das Selbsthilfe-Forum sei vor allem ein »Türöffner bei Tabuthemen«, so Claus Bruckmann als Vertreter der Bielefelder Gruppe der Deutschen ILCO (künstlicher Darmausgang oder künstliche Harnableitung). Man sei bestrebt, Betroffene zu erreichen. Im vergangenen Jahr besuchten 12 000 Menschen die Bielefelder Gesundheitstagen. Ähnlich hoch soll die Zahl auch vom 27. bis 29. Januar wieder werden. Geöffnet ist täglich von 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro. Reinhard Rokitta: »In Anzeigen, Faltblättern und im Internet unter www.gesundheitstage.de gibt es Ermäßigungsgutschein - damit lässt sich der Eintrittspreis um zwei Euro reduzieren.«
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